TMT - thermisch verändertes Holz
In einem ersten Vorschlag für die Europäische Technische Spezifikation (TS), die ein Vorläufer zur Normung darstellt, wird Thermoholz definiert: "Thermally Modified Timber (TMT) ist in der Weise modifiziert, dass durch die Behandlung mit Temperaturen über 160 C grundlegende Holzeigenschaften dauerhaft verändert sind." Die Modifizierung im Holz beruht auf der Abtrennung von OH-Gruppen und dem Abbau der Hemicellulosen (siehe auch ParkettMagazin 5/2004). Zur Herstellung von Thermoholz kommen Thermokammern zum Einsatz, in denen das Rohholz chargenweise, wie bei der Holztrocknung auch, vergütet wird. Allgemein wird zwischen vier Verfahren der Thermobehandlung unterschieden:
- Einstufiges, druckloses Wasserdampfverfahren (z.B. "ThermoWood", "Mafi-Vulcano")
- Feuchte-Wärme-Druck-Verfahren (z.B. "Plato")
- Öl-Hitze-Verfahren (z.B. "Menz-Holz")
- druckloses Inertgas-Verfahren (z.B. "Bois Retifié")
aus
Parkett Magazin 03/05
(Holz)