Weniger Beschäftigte im Handwerk


Weiter rückläufig ist die Zahl der Beschäftigten im Handwerk. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren Ende März 2004 im zulassungspflichtigen Handwerk 3,9 % weniger Personen tätig als Ende März 2003. Besonders betroffen war mit einem Minus von 6,2 % auch das Ausbaugewerbe, in dem neuerdings die Maler und Tischler zusammengefasst sind.

Der Umsatz der Handwerksbetriebe lag im ersten Quartal 2004 um 0,7 % unter dem Vorjahr (Ausbaugewerbe -2,0 %).

Seit Inkrafttreten der Änderung der Handwerksordnung Anfang 2004 beinhalten die Daten des Statistischen Bundesamtes mit 41 Gewerben (ehemals 94 Gewerbe) nur noch die, die zulassungspflichtig betrieben werden können. Damit sind unter anderem die Parkett- und Bodenleger nicht mehr in den Zahlen integriert. Hinsichtlich der Lehrverträge meldete der Zentralverband des Deutschen Handwerks allerdings leicht positive Zahlen.

Nach einer ersten Abfrage Ende Juni 2004 sind im gesamten Bundesgebiet 52.613 neu eingetragene Lehrverträge registriert worden, was einem Plus von rund 4 % entspreche. Damit sei das erste Mal nach fünf Jahren zur Mitte eines Jahres ein positives Ergebnis festzustellen.

Hintergrund ist sicherlich auch die Diskussion um die Ausbildungsabgabe und der daraus resultierende "Nationale Ausbildungspakt" vom 16. Juni 2004.
aus Parkett Magazin 04/04 (Handwerk)