Holzland Becker in Obertshausen

"Baumärkten das Fürchten lehren"

Was wie perfektes Timing aussah, war purer Zufall: Exakt am Tage der Holzland-Gesellschafterversammlung in Berlin erschien in der Frankfurter Ausgabe von "Bild" ein ganzseitiger Bericht über Holzland Becker in Obertshausen, den Angaben zufolge größten Holzfachmarkt Süddeutschlands und eines der erfolgreichsten Unternehmen der Handelskooperation.

In ihrer Serie "Meine Firma" lässt die Frankfurter "Bild" die Mitarbeiter leistungsfähiger Firmen in der Region zu Worte kommen. In kurzen persönlichen Porträts wird so zugleich das Gesamtunternehmen gezeigt und Interesse für Wirtschaft schlechthin geweckt. Für den Holzhändler Becker war es nicht die erste öffentliche Bestätigung für ein erfolgreiches Unternehmenskonzept. "Holzland Becker lehrt große Baumärkte das Fürchten" titelte eine Regionalzeitung und brachte damit auf den Punkt, was diesen Holzfachmarkt charakterisiert: Er ist ein Fachmarkt im besten Sinne des Wortes. Er verfügt über Fachkompetenz und alle Stärken, die der Endverbraucher zu schätzen weiß - angefangen beim Sortiment bis hin zu bedarfsnahen Dienstleistungen und einem perfekten Service.

Rasante Entwicklung

1989 in einer wirtschaftlich regen, aber auch wettbewerbsintensiven Region gegründet, hat sich das Unternehmen in Obertshausen seither rasant entwickelt. Der Umsatz stieg von 900.000 EUR im ersten Jahr auf heute rund 13 Mio. EUR, die Mitarbeiterzahl von 10 auf 67. Geschäftsführer Frank Becker verfügt über Eigenschaften, die ihn zum Unternehmer durch und durch machen. Leistung zu erbringen, bedeutet für ihn nicht Last, sondern Freude am Mobilisieren aller gedanklichen und praktischen Möglichkeiten, Freude an ebenso vorausblickenden wie pragmatischen Lösungen und Freude am Gelingen. Nur so konnte er inmitten eines "Haifischbeckens" Erfolg haben.

Im Einzugsgebiet von Holzland Becker liegen 15 Baumärkte. Dass er sie - wie berichtet - "das Fürchten lehrt", wird anhand von Zahlen nachvollziehbar: Der Umsatz der Holzabteilung mit Mehrschicht- und Massivparkett, Laminat- und Korkböden sei 56mal größer als bei Obi in Offenbach, betont Frank Becker. Der mengenmäßige Jahresumsatz lag 2004 bei 270.000 qm - einer Fläche, die 33 Fußballplätzen entspricht. Pro Quadratmeter Verkaufsfläche erziele das Unternehmen eine Produktivität, die doppelt so hoch liege wie in Baumärkten. Erreicht worden ist dies, wie Becker erläutert, durch höherwertige Produkte, die teilweise deutlich über das Baumarkt-Angebot hinausgehen, sowie Dienstleistungsangebote.

Dienstleistungen machen den Unterschied

Das in Umsatz umgemünzte hohe Verbraucherinteresse kommt also nicht von ungefähr. Bei Holzland Becker erwächst ein rundum stimmiges, in allen Bereichen und Belangen überzeugendes Angebot aus einem adäquaten "Innenleben". Vor allem biete das Haus Dienstleistungen "wie kein Baumarkt im Rhein-Main-Gebiet". Dazu gehören eine voll ausgerüstete Schreinerwerkstatt mit fünf Schreinern, Planungshilfen per Computer- und Multimediatechnik, Beratung und Aufmaß vor Ort, ständige Verfügbarkeit von Holzprodukten durch ein Hochregallager, Lieferung mit eigenem Fuhrpark, Miet-Lkw für Kunden (ab einem Einkaufswert von 50 EUR kostenlos) und regelmäßige Kundenseminare.

Derweil geht die Entwicklung bei dem Obertshausener Unternehmen schon weiter: 2008 soll mit einem Neubau begonnen werden, der die Verkaufs- und Lagerflächen nahezu verdoppeln wird. Ferner sind die Hinwendung zum Erlebniseinkauf und weitere Serviceangebote in Vorbereitung. Und nicht zuletzt "lebt" Frank Becker das Kooperationsprinzip. Das Ziel: Die weitere Stärkung des Kerngeschäfts.
aus Parkett Magazin 05/05 (Handel)