Bundesleistungswettbewerb der Handwerksjugend
Thomas Höfl gewinnt Leistungswettbewerb
Von acht gemeldeten Landessiegern nahmen in diesem Jahr nur vier am praktischen Leistungswettbewerb der Parkettlegergesellen teil. Doch die vier zeigten Anfang November in der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West in Gelsenkirchen, was sie können. In 3,5 Stunden mussten sie zunächst eine Parkettmusterfläche legen, im Anschluss dann die Arbeitsprobe Kunststoffbelag. Zum Besten unter Guten wurde der Landessieger Bayern, Thomas Höfl, vom Ausbildungsbetrieb Fußböden Zehetmair gekürt.
Einmal mehr stellen die Bayern den Sieger im praktischen Leistungswettbewerb der Parkettleger. Thomas Höfl von Fußböden Zehetmair aus der Innung Oberbayern lieferte nach Ansicht der Jury die besten Arbeiten ab. Knapp gefolgt vom Landessieger Mecklenburg-Vorpommern, Marcel Jürß von der Parkettverlegerei Jürß. Den dritten Rang belegte der Landessieger Niedersachsen, Markus Lindenberg vom Ausbildungsbetrieb Husnik Wilfried.
Zuvor hatten die Jung-Gesellen in vorgegebener Zeit eine Parkettmusterfläche zu legen und eine Kunststoffbelag-Arbeitsprobe zu erstellen. Für die Parketttafel musste ein Fischgrätmuster mit zweiseitiger Bordüre wahlweise genagelt oder verklebt werden, die im Anschluss mit der Parkettziehklinge glatt abzuziehen und einmal zu wachsen oder zu grundieren war.
Wert legte die Jury auf die Ausführung der Parkettarbeiten "nach den Regeln des Fachs". Die Arbeitsprobe sollte nicht als Puzzle erst lose ausgelegt werden, da auch in der Praxis nicht "gepuzzelt" werde, erklärte Bundeslehrlingswart und Jury-Mitglied Heinz Brehm. Aber auch das Hinausstehen der Schlussstäbe über den Grundriss wurde mit Minuspunkten bewertet - denn in der Realität wären die Wände des Hauses im Weg.
Zu guter Letzt entschied neben der Verlegequalität und der korrekten Arbeitsweise auch die Schnelligkeit. Bundessieger Thomas Höfl hatte durch seine gleichmäßige Arbeitsweise relativ schnell Fläche gemacht und rechtzeitig mit dem Abziehen der Fläche beginnen können, so Heinz Brehm. Letztlich seien aber vier gute Junggesellen am Start gewesen, die für jeden Parkettverlegebetrieb eine echte Bereicherung sind.
Der Bundessieger 2005 wird zusammen mit dem letztjährigen Ersten, Daniel Schrall, Deutschland beim Europäischen Wettbewerb im kommenden Jahr in Neustadt/Aisch vertreten.
aus
Parkett Magazin 06/05
(Handwerk)