Techniker Kreis Fußboden: Klassen-Einteilung von Spachtelmassen gelobt
Der neue Anwendungstechnikerkreis Techniker Kreis Fußboden (TKF) traf sich beim Klebstoffhersteller Wulff in Lotte. Der TKF hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit den Problemen der Branche offensiv umzugehen und Diskussionsergebnisse auch anderen mitzuteilen.
Beim Thema Spachtelmassen lobte Gastgeber Ernst Dieckmann die neue Klassen-Einteilung von Uzin als "vorbildlich". Dieckmann fand die Idee so gut, dass er künftig zusätzlich "auch die Druckfestigkeit nach 24 Stunden angeben will". In der Diskussion über Erfahrungen mit Gipsspachtelmassen wurde festgehalten, dass Gips ein feuchtigkeitsempfindliches Bindemittel sei, dass gerade in Verbindung mit Dispersionsklebstoffen problematisch sein könne. Bei stärkerem Auftrag kann es außerdem Trocknungsprobleme geben. Die Empfehlung aus der Runde lautete, im System zu bleiben: Gipsgebundene Spachtelmassen auf gipshaltigen Estrichen und zementäre Spachtelmassen auf Zementestrichen.
Ein weiteres Diskussionsthema war die Fixierung von textilen Bodenbelägen. Die Anwendungstechniker berichteten, dass es schon bei den Begrifflichkeiten Unsicherheiten zwischen Fixierung, Arretierung und Klebung gebe. So ist bei einer Fixierung die Wiederaufnahmemöglichkeit gewollt. Berichtet wurde von Schadensfällen, wo SL-Fliesen fixiert werden sollen und diese so fest verklebt waren, das sie beim Hochnehmen zerstört wurden. Andere Teilnehmer nannten Fugen als das größte Problem.
Dieckmann fügte hinzu: "Der Nutzer erwartet, dass er die Beläge jederzeit leicht hochnehmen und wieder einlegen kann." Dieses sei bei den meisten am Markt befindlichen Teppichfliesen - besonders mit Vliesabdeckung - in der Regel nicht möglich. Der Wulff-Geschäftsführer kündigte an, die Fixierung im Objektbereich in Rutschbremse umbenennen zu wollen, da der Begriff klarer sei. Das nächste TKF-Treffen soll im Uzin Service Center Nord in Hamburg stattfinden.
aus
FussbodenTechnik 04/05
(Bodenbeläge)