BTE-Umfrage: Umsatz- und Ertragsentwicklung bereiten Sorge
Köln - Nach einer aktuellen BTE-Umfrage im mittelständischen Textilfachhandel ist die schwache Umsatzentwicklung und die unbefriedigende Ertragssituation das derzeit größte Problem der Branche. In der Rangliste folgen der zu frühe Preisverfall vor der schlechten Kundenfrequenz. Weiterhin als Problempunkte genannt wurden steigende Kosten, die Preispolitik des Wettbewerbs, die schwierige Beschaffung von Kapital, eine mäßige Flächenproduktivität sowie Standortprobleme und der Wettbewerb durch branchenfremde Betriebsformen.
Im Verhältnis zu ihren Lieferanten wünscht der Textilfachhandel mit einem Nennungsanteil von 68 Prozent zuvorderst eine bessere Kalkulation. Ebenfalls weit vorne lag die Forderung nach einem Verzicht auf Direktverkäufe/FOC (63 Prozent) und nach einer besseren Nachlieferfähigkeit (57 Prozent). Es folgen kürzere Dispositionszeiträume (47 Prozent), der Wunsch nach pünktlicher Lieferung (35 Prozent), nach mehr Verkaufsförderungs-Unterstützung (29 Prozent) und Endverbraucherwerbung (26 Prozent) sowie nach einer großzügigeren Retourenabwicklung (21 Prozent).
Entsprechend sind auch die Pläne und Strategien im Textilfachhandel für das Jahr 2005: Jeweils 67 Prozent der Befragten wollen sich auf weniger Lieferanten konzentrieren und ihre Kosten reduzieren. Jeweils 57 Prozent planen die Fokussierung auf (eine) bestimmte Zielgruppe(n) und die Erhöhung der Mitarbeiterqualifikation.
aus
Haustex 01/05
(Handel)