Beschaffungsrichtlinien

Bund unterstützt nachhaltige Waldbewirtschaftung


Die Bundesregierung hat zum 17. Januar 2011 die bereits seit vier Jahren bestehende Beschaffungsrichtlinie zu Holzprodukten neu aufgelegt. Damit müssen alle Holzprodukte, die vom Bund gekauft werden, weiterhin nachweislich aus einwandfreien Quellen stammen. Als Garanten für eine entsprechende Herkunft der Holzprodukte werden Betriebe mit PEFC-, FSC- oder einer vergleichbaren Zertifizierung anerkannt. Pro Jahr kaufen die Bundesverwaltungen Holzprodukte im Wert von rund 7Mio.EUR.

Klare Beschaffungsregeln für Holzprodukte sind ein wichtiger Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Waldwirtschaft und der Walderhaltung weltweit. "Deutschland als große Volkswirtschaft hat hier gerade im Internationalen Jahr der Wälder ein wichtiges Signal gesetzt", erklärte Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder ausgerufen, um damit auf die besondere Verantwortung der Menschen für die Wälder hinzuweisen. Dabei liegt der Fokus auf einer nachhaltigen Bewirtschaftung, der Erhaltung und der nachhaltige Entwicklung für künftige Generationen. Deutschland beteiligt sich daran mit einer groß angelegten Aktion unter dem Motto "Entdecken Sie unser Waldkulturerbe". Darüber hinaus plant der Bund, einen "Wald-Klima-Fond" einzurichten und diesen zunächst mit 50Mio.EUR auszustatten.
aus Parkett Magazin 02/11 (Nachhaltigkeit)