Die TOP 100 des Versandhandels
Bonn - Die nach wie vor umsatzstärksten Versandhäuser Deutschlands - Quelle, Otto und Neckermann - verloren im vergangenen Jahr gegenüber 2002 zusammen mehr als eine Milliarde Euro Umsatz. Dies geht aus der TOP 100-Liste der Versandhandelsunternehmen hervor, die der Bonner Branchen-Informationsdienst "Der Versandhausberater" jetzt veröffentlicht hat. Am härtesten traf es die Nummer 2, Otto, mit einem Netto-Umsatz von 2,156 Mrd. Euro. Die Hamburger mussten damit ein Minus von 704 Mill. Euro hinnehmen, Beim Branchenprimus Quelle ging der Umsatz um 285,4 Mill. auf 3,795 Mrd. Euro zurück. Mit einem Netto-Umsatz von 1,492 Mrd. verfehlte Neckermann um 31,7 Mill. Euro das Ergebnis von 2002. Dagegen können auffällig viele Spezialversender, gemessen an ihrem Umsatzvolumen, hohe Zuwächse verzeichnen. So legte beispielsweise die Nummer 4 des Versandhaus-Rankings, Weltbild, allein im Inland um 102 Mill. auf 822 Mill. Euro zu. Der TV-Shop QVC (Platz 18) kletterte um 89 auf 378 Mill. Euro, bon Prix (Platz 7) um 87 auf 682 Mill. Euro. Tchibo (Platz 20) legte um 80 Mill auf 360 Mill. Euro zu.
Insgesamt aber konnten die 100 größten Versender Deutschlands das kumulierte Umsatzvolumen von 25,4 Mrd. Euro (2002) nicht halten. Nach Recherchen im Handelsregister, Auswertung öffentlicher Quellen und Expertenschätzungen kommt der Branchen-Informationsdienst für 2003 nur noch auf ein Volumen von 23,8 Mrd. Euro - ein Umsatzverlust in Höhe von 1,6 Mrd. Euro.
aus
Haustex 11/04
(Handel)