BBE-Index Einzelhandelsklima
Weiter kein Stimmungswechsel
Köln - Auch die neuen Befragungsergebnisse des BBE-Einzelhandelsklimas zeigen nur eine Stagnation der pessimistischen Stimmungslage unter den Händlern.
Mit 73,38 Punkten weicht der aktuelle Index nur marginal von dem des Vormonats (72,13 Punkte) ab. Das Verhältnis des West- und Ost-Stimmungsbarometers ist nach wie auffallend unterschiedlich: Wie bereits im gesamten laufenden Jahr zählt der West-Indexwert (81,73) deutlich mehr Positivstimmen als der Ost-Indexwert (45,98), wenn auch auf niedrigem Niveau.
Wenig Veränderung zeigt auch ein Blick auf die aktuelle Umsatzbilanz: Bei der Mehrheit der befragten Händler (48 Prozent/Juli: 47 Prozent) ging der Umsatz zurück, während immerhin noch 28 Prozent (Juli: 29 Prozent) auf ein Umsatzplus verweisen konnten.
Die Prognosen für die nächsten sechs Monate sind auch nicht gut: Nur noch 16 Prozent (Juli: 18 Prozent) der Händler hoffen auf einen Umsatzzuwachs, 37 Prozent der Befragten - und damit ebenso viele wie im Vormonat - tendieren weiterhin zu einer Negativ-Entwicklung.
Im Hinblick auf die Einschätzung der Branchenlage sowie der eigenen Unternehmenslage gibt es gegenüber dem Vormonat ebenfalls kaum Abweichungen: Nach wie vor schätzt der Großteil der Händler die künftige Branchenlage als schlecht bzw. sehr schlecht ein, dagegen nur Wenige (7 Prozent) als gut bzw. sehr gut. Die eigene Unternehmenssituation wird weiterhin von mehr als einem Drittel negativ, von der Mehrheit als mittelmäßig und von weniger als einem Fünftel als positiv eingestuft.
Ebenso befindet sich die Erwartungshaltung zur Kundenzahl im Vergleich zum Vormonat auf einem nahezu konstanten Niveau: 17 Prozent (Vormonat: 19 Prozent) hoffen auf Kundenzuwächse. 35 Prozent (Vormonat: 38 Prozent) der Händler befürchten rückläufige Kundenzahlen. Mit 47 Prozent (Vormonat: 42 Prozent) geht aber immer noch die Mehrheit der Befragten von einem gleich bleibenden Kundenstamm aus.
Die Gewinnprognosen befinden sich unverändert auf niedrigstem Niveau: 54 Prozent der Händler (Vormonat: 55 Prozent) sehen sich in Zukunft mit Gewinneinbrüchen konfrontiert. Nur 12 Prozent (Vormonat: 15 Prozent) hoffen auf einen Gewinnzuwachs.
aus
Haustex 10/04
(Handel)