Peter Krüger, Unternehmensberater für Wasserbetten
"Endlich vom positiven Wasserbetten-Image profitieren"
KOHLBERG (AH) - "Der klassische Bettenhändler wäre schon vor 15 Jahren die richtige Adresse für Wasserbetten gewesen". - Eine provokante Aussage all jenen gegenüber, die sich ausschließlich mit dem Wasserbettvertrieb beschäftigen.
Wie oft verdreht der Wasserbetten-Fachhändler die Augen, wenn - wieder mal - das Bettenstudio von nebenan dem verunsicherten Kunden die Latex- oder Federkernmatratze ans Herz gelegt und vom Wasserbett abgeraten hat - mangels Fachkenntnissen. "Genau das ist der Punkt", weiß Peter Krüger. Er möchte den Bettenhandel fürs Wasserbett fit machen, damit Fehlinformationen über diese Materie endlich Schnee von gestern sind.
Viele Betten- und Möbelhändler versuchten in jüngster Vergangenheit, Wasserbetten zu verkaufen - mit mehr oder weniger Erfolg. Häufig wurde auch hier der Weg über den Preis eingeschlagen, um ans Ziel zu gelangen. Denn es ist kein großes Geheimnis: Der Wasserbettenmarkt krankt im Moment genauso wie viele andere Märkte unter den Rabattschlachten der nimmermüden "Geiz-ist-geil-Prediger". Dass dieser Weg für den Handel in die Sackgasse führt, bestätigen nicht nur aktuelle Wirtschaftsmeldungen. "Manche hatten vielleicht vergessen, dass Umsatz nicht gleich Gewinn ist", bemerkt Peter Krüger (42). Er weiß von vielen "Billigheimern, die ihre Läden bereits schließen mussten".
Von diesen Irrwegen der Wasserbetten-Dumping-Gesellschaft können klassische Bettenhändler oder spezialisierte Möbelhäuser profitieren, ist Krüger überzeugt. Er selbst behauptet sich mit einer technischen und kaufmännischen Ausbildung sowie Erfahrungen in Entwicklung, Produktion und Einzelhandel von Wasserbett-Systemen seit 17 Jahren im Markt. Seit 1999 berät der gelernte Meister für Polstertechnik verschiedene Produzenten in technischen Fragen. Seit etwa zwei Jahren gibt er durch Produkt- und Verkaufsschulungen sein Wissen weiter.
Krüger ist sicher: Das Wasserbett ist im klassischen Bettenhaus oder dem spezialisierten Möbelgeschäft bestens aufgehoben: "Diese Anbieter verfügen in aller Regel über ein immenses Fachwissen im Bereich gesundes Liegen sowie über das Mikroklima im Bett und wissen über die orthopädisch richtige Lagerung geschädigter Rücken bescheid." Hinzu komme das Vertrauen, das die Kunden dem oft bereits in dritter Generation geführten Geschäft entgegenbringen: "ein genau so wichtiger Aspekt." In der Vergangenheit, so Krüger, sei dieses Vertrauen jedoch oft dazu benutzt worden, vom Wasserbett abzuraten. Die Folge: Verunsicherung, oder - aus Sicht des Bettenhauses noch schlimmer - ein anderer machte das Geschäft.
Als "verständlich, aber heute nicht mehr zeitgemäß" beurteilt Peter Krüger dieses Agieren der Einzelhändler und stellt gleichzeitig den Erfolg von Shop-in-Shop-Systemen sowie Aufbauservices von Herstellern in Frage. Die geeignete Struktur hänge immer von der Marktsituation im näheren Umfeld des Anbieters ab.
Ein Engagement für das Wasserbett sei trotz Wirtschaftsflaute keineswegs unnütze Zeit. Einige Wasserbett-Hersteller und -Großhändler berichteten von durchaus zufrieden stellenden Verkaufszahlen, und verschiedene Einzelhändler seien durchaus weiterhin erfolgreich tätig, weiß Krüger. Nach seiner Erfahrung seien dies fast ausnahmslos Geschäfte mit einer konsequenten Preispolitik, ausreichenden Deckungsbeiträgen sowie Service und Beratung, die ihresgleichen suche.
Krüger rät als Unternehmensberater zur konsequenten Zusammenarbeit mit einem bereits länger am Markt tätigen Markenhersteller, wobei er selbst seine Dienstleistung Hersteller unabhängig anbiete. Mit einer fundierten Markt-, Bedarfs- und Produktanalyse sowie einer fachkompetenten Verkäuferschulung rund ums Wasserbett sehe er auch für diejenigen Geschäfte allerbeste Chancen, bei denen die Platzierung eines Wasserbettes bis dato eher als eine unrentable Angelegenheit betrachtet wurde.
Kontakt:
Krüger Consulting GmbH,
Krueger-consulting@chefmail.de.
aus
Haustex 04/04
(Handel)