Umsätze im Bettenfachhandel weiter rückläufig


Auch im letzten Jahr konnte sich der Bettenfachhandel noch nicht aus seinem Umsatztal herausarbeiten. Nach VDB-Schätzungen dürfte die Umsatzentwicklung im klassischen Bettenfachhandel - bei allerdings großen individuellen Unterschieden - im niedrigen einstelligen Minusbereich liegen. Nach dem katastrophalen Vorjahr, das vielen Geschäften Umsatzeinbrüche zwischen 10 und 20 Prozent beschert hatte, bedeutet dies wiederum einen Rückschlag. Deutlich schlechter scheint es allerdings den preisaggressiven Ketten zu gehen. Dies ist eine Folgerung aus den amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die für Betten- und Haustextiliengeschäfte per Ende September ein aufgelaufenes Umsatzminus von 17,0 Prozent ausweisen. Da die Branchengrößten fast alle zur Meldung verpflichtet sind, deutet dies auf große Umsatzeinbrüche hin. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass die Ketten im letzten Jahr anscheinend besser abgeschnitten haben als der Fachhandel. Amtlich wurde für 2002 nämlich nur ein Umsatzminus in Höhe von 9,4 Prozent errechnet. Nach wie vor klagt der Bettenfachhandel über Frequenzrückgänge, die kaum noch zu planen sind. Gehobene Preislagen unterhalb des Luxussegments scheinen tendenziell besser als mittlere Qualitäten zu laufen. Im unteren Genre scheinen Aldi, Lidl usw. weiter zu wachsen. Viele Kunden üben derzeit aber auch Konsumverzicht (Quelle: VDB).
aus Haustex 01/04 (Handel)