Ansteig der Ausfallrate beim elektronischen Lastschriftverfahren


Nach der vom BTE unterstützten Erhebung des EHI-EuroHandelsinstituts war im vergangenen Jahr die endgültige Ausfallrate beim elektronischen Lastschriftverfahren (mit ec-Karte) im gesamten Handel auf 0,123 Prozent vom Lastschriftumsatz und die vorläufige Ausfallquote (vor Mahnungen usw.) sogar auf 0,4 bis 0,5 Prozent gestiegen. Jetzt liegt eine Sonderauswertung für mittelständische Mode- und Textilgeschäfte (bis 10 Mill. Euro Jahresumsatz) vor, die deutlich günstigere Ergebnisse aufweist. Danach liegt die durchschnittliche endgültige Ausfallrate lediglich bei 0,051 Prozent vom Lastschriftumsatz, wobei eine ganze Reihe von Unternehmen im letzten Jahr überhaupt keine Ausfälle zu verzeichnen hatte. Und auch die vorläufige Ausfallquote lag mit ca. 0,2 Prozent deutlich günstiger als im übrigen Einzelhandel. Aber auch in mittelständischen Modegeschäften sind über die letzten Jahre die Ausfälle angestiegen. In Einzelfällen waren sogar Ausfallraten von mehr als 0,2 Prozent zu verzeichnen. Das heißt: Auch mittelständische Händler müssen ggf. vorbeugen. Neben der Verwendung von Zahlkarten-Terminals, die auf Knopfdruck auf das ausfallsichere aber teurere electronic-cash (mit PIN-Eingabe) umzustellen sind, ist hier vor allem die Möglichkeit zu nennen, sich bei seinem Dienstleister gegen Ausfälle versichern zu lassen.
aus Haustex 10/05 (Handel)