Ausstellung antiker chinesische Teppiche in Köln


Drei Monate lang wird es in Köln chinesische Teppiche aus dem Zeitraum zwischen dem 15. und frühen 18. Jahrhundert zu sehen geben. Vom 15. Oktober 2005 bis zum 15. Januar 2006 werden im Museum für ostasiatische Kunst insgesamt 60 Stücke präsentiert - Leihgaben aus europäischen und US-Museen sowie von privaten Sammlern.

Chinesische Teppiche sind ein seit mehr als 100 Jahren bekannter Bestandteil der westlichen Wohnkultur. Diese Werke sind der Endpunkt einer schon lang währenden chinesischen Tradition - denn seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind chinesische Teppiche oft kommerziell hergestellte Massenprodukte.

Die Kölner Ausstellung widmet sich hingegen den klassischen chinesischen Teppichen von 1400 bis 1750, also aus der späten Ming- und frühen Quing-Zeit. Vom Beginn des 15. Jahrhunderts stammen die ersten bekannten und heute noch bestehenden Fragmente einer originär chinesischen Teppichkunst. In Köln gibt es Beispiele der ältesten heute noch existierenden chinesischen Teppiche zu bestaunen, außerdem werden drei monumentale kaiserliche Palast-Teppiche aus dem 16. Jahrhundert ausgestellt sowie die Entwicklung des Teppichdesigns während der nachfolgenden zwei Jahrhunderte veranschaulicht. So spannt sich der Bogen bis zum Höhepunkt der chinesischen Teppichkunst, wo die Knüpfkunst ihren Höhepunkt erreichte und die wertvollen Stücke zu Statussymbolen avancierten.

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 (donnerstags bis 20.00) Uhr geöffnet. Der Eintritt kosten 6,50 (ermäßigt 3,50) Euro. Weitere Informationen unter Telefon 0221 / 940518-0 oder im Internet unter "www.museenkoeln.de".
aus Heimtex Orient 03/05 (Teppiche)