Plusminus vergibt gute Noten an die Möbelhäuser


Bei einem Test der Fernsehsendung Plusminus hat der innerstädtische Einzelhandel in Sachen Kinderbetreuung während der Weihnachtszeit schlecht abgeschnitten. 'Die Innenstädte sind eine Servicewüste. Man denkt an Geld, an Kredite, aber man vergisst, dass eine Familie zu Weihnachten auch gerne einkaufen möchte - ohne Kinder. Das heißt, es müsste eine mobile Kinderbetreuung eingerichtet werden', sagte Marketingexperte Volker Dölle gegenüber der ARD.

Ganz anders ist die Situation in Möbelhäusern, wo in jedem Kinderland zurzeit Hochkonjunktur herrscht. Das wirkt sich offenbar auch positiv auf den Umsatz aus. Claudia Echlmeyer von Möbel Walther betonte im Plusminus-Bericht, dass der Umsatzanteil von Fachsortimenten zu Weihnachten deutlich höher geworden sei. Segmüller-Geschäftsführer Reinhold Gütebier berichtete: 'An den Adventssonntagen rechnen wir mit 15.000 bis 20.000 Menschen, an einem verkaufsoffenen Sonntag geht es an die 30.000 heran. Wir hatten im letzten Jahr im Rahmen eines Weihnachts-Events 40.000 Menschen hier - Garfield war zu Gast.'

'Der Handel klagt gerne. Er vergisst im Grunde, dass man Geld mit Konzepten verdient. Wenn er das vielleicht einmal ablegt und nicht klagt, dass er zur Weihnachtszeit zu wenig Umsatz macht, und darüber nachdenkt, wie er Kunden binden kann, dann ist er der Gewinner', bilanzierte Marketingexperte Volker Dölle.
aus BTH Heimtex 01/06 (Handel)