Deutscher Heim- und Haustextilienmarkt
Sonnenschutz legt zu - Gardinen, Dekos und Teppichboden verlieren
Innerhalb der EU ist Deutschland hinter Italien und Großbritannien das drittgrößte Textilland. Die Heim- und Haustextilienindustrie ist hierzulade mit 258 Betrieben (- 2,6 %) und 27.350 Beschäftigten (- 2,5 %) vertreten. Das Produktionsvolumen belief sich im Jahr 2001 auf 3,34 Mrd. EUR (ohne textile Bodenbeläge), das sind 3,7% weniger als im Jahr zuvor - wobei die einzelnen Produktgruppen unterschiedliche Einbußen hinnehmen mussten. Am meisten verloren die Gardinen- und Dekostoffhersteller: Ihre Umsätze schrumpften um 7% auf 480 Mio. EUR. Nur knapp am Vorjahresniveau vorbeigeschrammt ist mit 780 Mio. EUR (- 1 %) der innenliegende Sonnenschutz. Tapeten/ Wandbekleidungen lagen mit 370 Mio. EUR um 3 % unter dem 2000-Ergebnis.
Beim Marktvolumen sieht das Bild etwas anders. So ist beispielsweise der Markt für innenliegenden Sonnenschutz um 2 % auf 1,69 Mrd. EUR (zu VK-Preisen) gewachsen; da der Umsatz der inländischen Anbieter gleichzeitig um 1 % zurückgegangen ist, haben also die Importe gewonnen. Das gilt genauso für die Haus-, Tisch- und Bettwäsche. Deutlich weniger gefragt beim Verbraucher waren Bettwaren, deren Marktvolumen sich um 6 % auf 1,74 Mrd. EUR verringert hat, Gardinen und Dekos (- 6 % auf 1,64 Mrd. EUR) und textile Bodenbeläge (- 6 % auf 3,18 Mrd. EUR).
Insgeamt kamen Heim- und Haustextilien 2001 zu EVP-Preisen gerechnet auf ein Marktvolumen von 11,73 Mrd. EUR (ohne Möbelstoffe) gegenüber 11,98 Mrd. EUR im Vorjahr.
aus
BTH Heimtex 03/02
(Haustextilien)