Möbelindustrie
Matratzenumsatz unterdurchschnittlich
Die deutsche Möbelindustrie konnte das vergangene Jahr erneut mit einem Umsatzplus abschließen und ihren Konsolidierungskurs fortsetzen. Bereits 2004 gelang der Branche nach zum Teil deutlichen Umsatzverlusten in den beiden Vorjahren erstmals wieder ein leichter Zuwachs.
Insgesamt erhöhte sich der Umsatz der Branche auf 17,2 (Vorjahr: 16,9) Mrd. Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 1,9 Prozent. Erstmals hat der Verband der Möbelindustrie für seine Zahlen die in der amtlichen Statistik ausgewiesenen Werte um die nicht zur Branche gehörigen Fahrzeugsitze bereinigt. Daher liegt das Umsatzniveau insgesamt um rund drei Milliarden Euro unter den früher ausgewiesenen Werten. Besonders gut schnitten die Büro- und Ladenmöbelhersteller ab, die um 7,1 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro zulegten. Die Sitzmöbel verbesserten sich um 4,9 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro, wobei hier die Bürostühle laut Verband besonders positiv zu Buche schlugen, während die reinen Polstermöbel sich eher auf Vorjahresniveau bewegten. Die Küchenmöbelhersteller konnten ihren Umsatz leicht um 0,3 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro ausbauen. Auch die Matratzen legten zu, wenn auch im Branchenvergleich mit lediglich 0,2 Prozent auf 915 Mill. Euro stark unterdurchschnittlich. Die Kastenmöbler traf es noch stärker, sie mussten eine Umsatzeinbuße von 1,1 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro hinnehmen.
Die Möbelindustrie beschäftigt laut VDM derzeit rund 105.000 Mitarbeiter in 1.125 Betrieben.
aus
Haustex 05/06
(Möbel)