Durch Isotopenanalyse die Herkunft von Holz nachweisen
Illegale Holzeinschläge sind vielerorts noch immer an der Tagesordnung. Der WWF schätzt sogar, dass bis zu 80% des Holzes in den Regenwäldern am Amazonas, in Indonesien und im Fernen Osten Russlands illegal gefällt werden.
Um zumindest die Herkunft des Holzes in Zukunft besser nachweisen zu können, arbeitet der WWF mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt an einer Isotopen-Datenbank für Holz. Eine Holzprobe könnte dann auf Grund ihrer Isotopenzusammensetzung einem Herkunftsland zugeordnet werden.
Behauptet ein Unternehmen, das angebotene Holz stamme nicht aus Russland, sondern aus einer Region, in der der illegale Holzeinschlag weniger stark verbreitet ist, könnte dies dann eindeutig widerlegt werden. Das ursprünglich aus der Lebensmittelindustrie stammende Verfahren wird laut WWF bereits in der europäischen Papierindustrie eingesetzt.
aus
Parkett Magazin 02/06
(Holz)