Das Nachrichtenportal von BTH-Heimtex · Haustex · Carpet Home · Eurodecor · FussbodenTechnik · Parkett Magazin
Polster-Trends 2001
Das Kennenlernen neuer Bekleidungstextillien hat auch die Sensibilität für und die Ansprüche an Bezugsmaterialien gesteigert. Hersteller und Designer sind dementsprechend der (Er-)Findung feinfühliger und visuell interessanter Möbel-"Häute" auf der Spur.
Neben der Übersetzung des Themas "Haut" ist der Begriff "Fusion" ein wichtiges Stichwort. Gegensätze verschmelzen, Kontraste zerfließen: Hier der urwüchsige Bastfaden in einem innovativen High Tech-Gespinst, dort metallische Silberlinien in flauschiger Wolle oder arktisch schimmernde Häkelbändchen, die sich durch "trockene" Gerstenkornstrukturen flechten.
Stoffe, die auf den ersten Blick wie das mehrtonige Korbgeflecht von Pariser Bistrostühlen aussehen, vereinen ein ganzes Bukett von gegensätzlichen Materialien: Acryl, Hanf und Leinen, Wolle und Viscose, manchmal sogar Papier und Metall. "Man made"-Materialien des 21. Jahrhunderts können sich kuschelweich und gar nicht artifziell geben, herbe Naturfasern bekommen Glanz. Die zielgerichtete Fusion von Materialien kann den Stoffen zudem praktische Eigenschaften verleihen, die bisher mit diesen Materialien, Techniken oder Optiken als unvereinbar galten.
Leder, das traditonelle Bezugsmaterial, gibt sich klassischer und 'naturverbundener", obwohl auch hier viel innovatives technisches Know-How hinter dem weichen Griff liegt, unter der zart schimmernden Oberfläche oder in der Geschmeidigkeit des neu wiederentdeckten Dickleders mit 1,5 cm Stärke. Schräge, modische Effekte wie Strauss, Kroko, Schlange oder Fohlen finden bei der Avantgarde als Akzente ihren Platz, manchmal zusätzlich gepaart mit surrealen Farben wie Flieder, Grasgrün oder Pink.
Nahe dem Leder sind traditionell etliche Microfasermaterialien angesiedelt. Sie sind mit aller Macht dabei, ihr Image als sterile Synthetikprodukte loszuwerden. Neue Oberflächen animieren geradezu dazu, sie anzufassen.
Viele subtile Nuancen von Weißtönen, ausdrucksvollen Naturfarben und transparenten Pastells sowie eingefärbten Grau- und Schwarztönen charakterisieren den aktuellen Farbtrend. Die Zukunftsmusik allerdings ist von der Sehnsucht nach mehr Farbe und Ornamentik getragen. aus BTH Heimtex 03/01 (Möbel)
Material-Fusionen
Das Kennenlernen neuer Bekleidungstextillien hat auch die Sensibilität für und die Ansprüche an Bezugsmaterialien gesteigert. Hersteller und Designer sind dementsprechend der (Er-)Findung feinfühliger und visuell interessanter Möbel-"Häute" auf der Spur.
Neben der Übersetzung des Themas "Haut" ist der Begriff "Fusion" ein wichtiges Stichwort. Gegensätze verschmelzen, Kontraste zerfließen: Hier der urwüchsige Bastfaden in einem innovativen High Tech-Gespinst, dort metallische Silberlinien in flauschiger Wolle oder arktisch schimmernde Häkelbändchen, die sich durch "trockene" Gerstenkornstrukturen flechten.
Stoffe, die auf den ersten Blick wie das mehrtonige Korbgeflecht von Pariser Bistrostühlen aussehen, vereinen ein ganzes Bukett von gegensätzlichen Materialien: Acryl, Hanf und Leinen, Wolle und Viscose, manchmal sogar Papier und Metall. "Man made"-Materialien des 21. Jahrhunderts können sich kuschelweich und gar nicht artifziell geben, herbe Naturfasern bekommen Glanz. Die zielgerichtete Fusion von Materialien kann den Stoffen zudem praktische Eigenschaften verleihen, die bisher mit diesen Materialien, Techniken oder Optiken als unvereinbar galten.
Leder, das traditonelle Bezugsmaterial, gibt sich klassischer und 'naturverbundener", obwohl auch hier viel innovatives technisches Know-How hinter dem weichen Griff liegt, unter der zart schimmernden Oberfläche oder in der Geschmeidigkeit des neu wiederentdeckten Dickleders mit 1,5 cm Stärke. Schräge, modische Effekte wie Strauss, Kroko, Schlange oder Fohlen finden bei der Avantgarde als Akzente ihren Platz, manchmal zusätzlich gepaart mit surrealen Farben wie Flieder, Grasgrün oder Pink.
Nahe dem Leder sind traditionell etliche Microfasermaterialien angesiedelt. Sie sind mit aller Macht dabei, ihr Image als sterile Synthetikprodukte loszuwerden. Neue Oberflächen animieren geradezu dazu, sie anzufassen.
Viele subtile Nuancen von Weißtönen, ausdrucksvollen Naturfarben und transparenten Pastells sowie eingefärbten Grau- und Schwarztönen charakterisieren den aktuellen Farbtrend. Die Zukunftsmusik allerdings ist von der Sehnsucht nach mehr Farbe und Ornamentik getragen. aus BTH Heimtex 03/01 (Möbel)