Schweizer Parketthandwerk

Modellwettbewerb mit weiblicher Handschrift


Deutlich von Frauenhand gezeichnet war der diesjährige Modellwettbewerb des Schweizer Parkettlegernachwuchses. Zum Aufeinandertreffen mit den männlichen Kollegen kam es im März an der Gewerblichen Berufsschule in Wetzikon. Dominiert wurde der Vergleich schließlich von Sabrina Habegger mit ihrem Projekt "Monopoly".

Zunächst hatten die Auszubildenden Zeit erhalten, ihre eigenen Modell- Vorstellungen zu Papier zu bringen. Anschließend ging es in der Werkstatt an die Praxis. Neben solider Arbeit wurden hohes handwerkliches Können und Ausdauer verlangt. Alle Kandidaten investierten gute Ideen und viele Arbeitsstunden. Erst vier Tage später aber verkündete die Fachjury ihr Urteil.

Der feine Unterschied lag am Ende im Detail - oder besser gesagt im Finish. Denn genau damit hatte Sabrina Habegger vom Lehrbetrieb Zimmerei Kühni, Ramsei, die besseren Trümpfe in der Hand. Als eine von vier weiblichen Teilnehmerinnen ließ sie auch die männlichen Konkurrenten hinter sich und gewann mit der Bestnote 5,5 den 1. Preis. Ihre Betriebskollegin Barbara Mumenthaler schaffte es auf den 2. Rang. Den allerdings musste sie sich mit Markus Hirsbrunner, Müller Hirschi AG, Zweisimmen, und Marcel Schnellmann, Tevag Interior AG Altendorf, teilen. Alle drei erreichten die Note 5,1.

Noch deutlicher für die Modellarbeiten der Frauen entschieden sich die Besucher. Im rege genutzten Publikumswettbewerb setzten sie das Tiger-Modell von Barbara Mumentaler vor Sabrina Habegger und Julitta Otto an die Spitze ihrer Bewertung.
aus Parkett Magazin 03/11 (Handwerk)