Premiere: FSC-zertifizierte Holzstämme aus Zentralafrika in Deutschland


Eine erste Ladung nach Richtlinien des Forest Stewardship Council (FSC) zertifizierter Holzstämme aus Zentralafrika ist Mitte September im norddeutschen Hafen Nordenham eingetroffen. Die 132 cbm Sapeli, Sipo und Acajou stammen aus der Republik Kongo. Bisher hat es kaum FSC-zertifiziertes Holz aus dem tropischen Afrika gegeben. Seitdem im Dezember 2005 aber das erste FSC-Zertifikat vergeben wurde, ist das Interesse an der FSC-Zertifizierung im tropischen Teil Afrikas ständig gewachsen, so der FSC.

Kabo ist eine von fünf Konzessionen (Einschlagrechte), die von der Firma Congolaise Industrielle des Bois (CIB) gemanagt wird. Alle fünf Konzessionen umfassen insgesamt 1,3 Mio. ha Tieflandregenwald in der Nähe der Grenze des Kongo mit Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik. Sie sollen nach und nach zertifiziert werden.

Die deutsche Entwicklungshilfe hat die Erstellung eines modernen Managementplans für die Konzession Kabo unterstützt. Dieser berücksichtigt gleichermaßen die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Belange der Waldnutzung. Insgesamt sieben Jahre hatte CIB, ein Unternehmen der DLH/TT Timber-Gruppe, im Kongo an der Umsetzung der Richtlinien gearbeitet.
aus Parkett Magazin 05/06 (Holz)