Branchen-Insider zur aktuellen Situation unserer Branche

Optimismus ist angesagt

Die augenblickliche wirtschaftliche Situation bereitet vielen Branchen - die haustextile Sparte nicht ausgenommen - immer noch Probleme. Preiskämpfe und Konkurrenzdruck sowie ein harter Wettbewerb sind keine optimalen Voraussetzungen für eine sorgenfreie Existenz. Und steigende Steuern, anhaltende Arbeitslosigkeit sowie das ewige Hin und Her auf oberster politischer Bühne sind ebenso wenig dafür prädestiniert, bei den Konsumenten einen Kaufrausch auszulösen oder für ein Stimmungshoch zu sorgen. Auf einen Nenner gebracht: die derzeitigen Rahmenbedingungen lassen das Licht am Ende des Tunnels noch recht trübe scheinen.

Mehr mit einem weinenden als mit einem lachenden Auge dürfte die deutsche Haustextilien- und Bettwaren-Industrie dem abgelaufenen Jahr 2006 hinterher blicken. Euphorische Gefühlsausbrüche werden daher innerhalb der Branche eher die Ausnahme denn die Regel gewesen sein, wenn man das Geschäftsgebaren der letzten zwölf Monate Revue passieren lässt. Allenthalben musste der Gürtel enger geschnallt und zu hoch angesetzte Umsatzziele zurückgeschraubt, wenn nicht gar begraben werden. Und nicht wenige, die ihr Heil ausschließlich beim Import preisgünstiger Waren gesucht hatten, mussten vom hohen Ross wieder herunter steigen.

Kundenwünsche analysieren, Bedarf befriedigen, Bedürfnisse wecken, konzeptionelles Planen und Handeln, angepasst an das Verhalten des Wettbewerbs - das sind die wesentlichen Kriterien und somit der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Wenngleich die Verbraucher aus verständlichen Gründen nach wie vor Konsumzurückhaltung üben, so hoffen sie doch sehnsüchtig auf eine rasche Trendwende. Anzeichen dafür, wenn auch in bislang nur kleinem Rahmen, zeichnen sich glücklicherweise ab. Dies sollte Mut machen.

Schnelles Reagieren auf veränderte Marktsituationen, ein konsequentes Kostenmanagement, das Agieren auf vielen Vertriebskanälen, große Lagerkapazitäten, flexible Produktion, innovative Marketing-Ideen, durchschlagende Vertriebskonzepte sowie eine klare Einstellung auf die Bedürfnisse der Kunden sind die Voraussetzungen dafür, die Zukunft zu meistern. Immer wieder tun sich für die heimische Industrie Nischen auf, in denen man sich erfolgreich behaupten kann. Genau dieses Aufspüren von Marktsegmenten und deren optimale Bearbeitung, gepaart mit einer positiven Einstellung des Handels, garantieren den Erfolg der deutschen Produktion. Das Zeichen "Made in Germany" hat auch bei den Verbrauchern wieder an Interesse gewonnen. Der Markt wird zwar auch weiterhin geprägt sein durch Konzentration auf Handels- und Bündelung der Kräfte auf Herstellerseite - aber weniger Regularien, weniger Bürokratie, steuerliche Entlastungen, Abbau von unnötigen Subventionen oder Anreize für Investitionen könnten maßgeblich dazu beitragen, die Stimmungslage aufzuhellen. Wichtig ist es, sich auf Artikel zu konzentrieren, die den kleinen Unterschied ausmachen. Denn ist ein Produkt erst einmal vergleichbar, bleibt als einziges Unterscheidungsmerkmal nur noch der Preis - und diese Entwicklung endet meist im Fiasko.

Der Trend zu Wellness und Erholung in den eigenen vier Wänden, zum gefühlvollen und Erlebnis betonten Lebensstil ist nach wie vor aktuell. Gesundheit und Regeneration haben einen hohen Stellenwert. Davon könnte auch unsere Branche profitieren. Gefordert sind Ideen, ständige Kreativität sowie marktgerechte Quantitäten neben neuen Entwicklungen sinnvoller Qualitäten. Packen wirs an, seien wir zuversichtlich - Optimisten braucht das Land!

Christian Dierig, Fleuresse GmbH, Augsburg: Der Markt wird sich verändern
Der Verdrängungswettbewerb hat zugenommen, die Eigenimporte der großen Handelshäuser ebenfalls und die Insolvenzen unserer Kunden zudem. Alles in allem war das Jahr 2006 ein schwieriges, da der Konsumaufschwung noch nicht wirklich in unserer Sparte angekommen ist. Teilweise gibt es erste schwache Signale, aber wirklich in positive Zahlen hat es sich noch nicht umgesetzt. Aus diesem Grunde kommt der politischen Entwicklung große Bedeutung zu. Unabhängig davon, wer nun dafür verantwortlich ist, dass die Arbeitslosenzahlen gesunken sind, ist dieses Signal natürlich für den Konsum ausgesprochen wichtig. Wiewohl die "gefühlte Arbeitslosigkeit" hoch ist, da man jeden Tag in der Zeitung von Entlassungen liest, geht es in diesem Lande im Moment eher aufwärts, und man kann nur hoffen, dass das Vertrauen in die Koalition nicht nachlässt, so dass dieser Auftrieb quasi eine "self fulfilling prophecy" ist. Das Konsumklima könnte auf verschiedene Art und Weise verbessert werden, nur wird durch die Steuerpolitik im Moment genau das Gegenteil getan. Eine Mehrwertsteuererhöhung ist ausgesprochen kontraproduktiv und führt zu Haar sträubenden Diskussionen zwischen Handel und Industrie. Die Rezepte zu einer Konsumverbesserung sind eigentlich Steuersenkungen und mehr Arbeitsplätze bzw. die Förderung des Exportes und der Abbau von Subventionen. Dies kann man jeden Tag in der Zeitung lesen, und wir einfachen Haustextiler sind sicher die falschen, um die große Politik zu machen - wir machen schöne Muster und schöne Ware. Was das Thema Marktveränderung angeht, so wird sich unser Markt in den nächsten Jahren auch bei der Bettwäsche deutlich verändern. Wir werden mehr Shop-in-Shop-Konzepte, Flächenbewirtschaftungskonzepte und/oder eigene Geschäfte der starken Marken finden, da die alten Vertriebsstrukturen überprüft werden. Dies wird zu völlig neuen Gegebenheiten führen, ebenso wie TV-Verkäufe. Hier wird es neue Warenströme gegen, die den Markt nachhaltig verändern werden. Insgesamt wird sich der Markt weiter bereinigen und schrumpfen. Für 2007 müssen wir uns alle wünschen, dass sich sowohl die Bedingungen der Messe als auch die des Marktes bestmöglich entwickeln, damit das Geschäft einigermaßen dem deutschen Konsumklima, welches zur Zeit vorherrscht, folgen kann. Das große Rätselraten ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer, was sicher in den ersten drei bis vier Monaten zur Kaufzurückhaltung führen wird.


C. Larsen-Mattes, Mattes & Ammann, Meßstetten-Tieringen: Marktveränderungen bieten Chancen
Das abgelaufene Jahr zeigte sich schwierig und aufgrund vielerlei Sonderkonstellationen immer wieder verändert. Aber es wird jedoch das beste Heimtexjahr seit Jahrzehnten werden. Die Perspektiven für 2007 sind recht gut - für einen Schwaben eine große Aussage! Abhängigkeiten, Netzwerke und die große Koalition hemmen zwar nach wie vor den wirklichen Fluss nach vorne, bringen aber doch den einen oder anderen positiven Punkt. Man muss mit Weniger zufrieden sein als man sich vorstellt, aber es geht in die richtige Richtung. Im Übrigen ist Politik ein eher in sich geschlossenes System, so dass man als Marktteilnehmer vielmehr danach trachten muss, aus dem was ist stets das Beste zu machen. Auch wenn die Politik nur kleine Schritte macht, so macht sie diese doch so, dass die Menschen sehen, dass sich etwas bewegt. Das muss neben Hoffnung auch Vertrauen in die Zukunft geben. Steuererleichterung und Investitionshilfen für den Mittelstand wären politische Signale - doch sie sind nicht wirklich zu erkennen. Wenn es um Fertigung im Ausland geht, so muss diese diffizile Frage jedes Unternehmen für sich beantworten. Wir setzen traditionell auf Produktivität und Effizienz und haben uns schon seit langem dazu entschlossen, den Standort Deutschland auch in der Zukunft beizubehalten. Schnelligkeit, Lieferpünktlichkeit, Qualität, Verlässlichkeit sowie Vertrauen bei gleichzeitiger räumlicher Nähe sind Punkte, die dafür sprechen. Der Export ist sicherlich bei keinem Unternehmen wegzudenken, wobei die Größenordnung so gestaltet werden sollte, dass hieraus kein Risiko entsteht. In den sich immer schneller darstellenden Marktveränderungen sehen wir viel Positives, da sie permanent Chancen bieten.


Uwe Remstedt, Betten Remstedt, Hamburg: Der Politik fehlen klare Konzepte
Das zurückliegende Jahr lief insgesamt zufriedenstellend, wobei wir eine Umsatzverlagerung von der einen zur anderen Filiale erlebt haben, die wir uns nicht erklären können. Wir gehen sehr optimistisch in das neue Jahr. Wir hoffen durch den Umbau und die Erweiterung unseres Stammhauses eine Umsatzerhöhung zu erzielen. Die Mehrwertsteuererhöhung wird sich zu Jahresbeginn als Konjunkturbremse auswirken. Ebenso wird die anhaltende Diskussion um die Gesundheitsreform zu weiterer Verunsicherung beitragen. Was der Politik fehlt, sind klare Konzepte - das war bei einer großen Koalition vorherzusehen. Um die Konjunktur nachhaltig anzuschieben, müssten erst noch einige Hindernisse beseitigt werden, die uns Arbeitgeber von der Einstellung neuer Mitarbeiter und von Investitionen abhalten. Die Abnahme der Anzahl unserer möglichen Lieferanten durch Schließungen und Fusionen beobachte ich mit großer Sorge. Durch die mit großen Schritten voranschreitende Monopolisierung werden die Spielräume immer kleiner. Dass die Fertigung vieler Produkte ins Ausland verlagert wird, ist eine Erscheinung unserer Zeit und sicherlich nicht aufzuhalten. Ich bewundere einige unserer Lieferanten, die trotzdem gute Produkte zeitnah liefern können. Ein großes Problem für den qualifizierten Fachhandel wird ab diesem Jahr die weitere Ausweitung der Ladenöffnungszeiten bis 22 Uhr. Einem Flächenanbieter fast ohne Service wird es sehr viel leichter fallen, diese Öffnungszeiten durchzuhalten. Ich glaube nicht, dass wir mit dem Verständnis unserer Kunden rechnen können, wenn wir unsere Öffnungszeiten nicht anpassen. Es gibt mir zu denken, dass in den Ländern, die ähnlich lange Öffnungszeiten haben, fast gar kein Facheinzelhandel, wie wir ihn in Deutschland kennen, (mehr!) existiert.


Carl Ernst Mummenhoff, Dyckhoff GmbH, Rheine: Abgrenzung mit Ideen und Besonderheiten
Der Markt für Heim- und Haustextilien ist und bleibt schwierig. Die Anzahl der Handelsbetriebe hat sich in den letzten 14 Jahren um 40 Prozent auf ca. 40.000 Textileinzelhändler reduziert. Dagegen haben die Discounter und Lebensmittelhändler immer mehr Marktanteile hinzugewonnen. Für die Dyckhoff GmbH als deutscher Hersteller bedeutet das, dass die eingeschlagene Nischenpolitik für die deutsche Produktion - gepaart mit Handelsprodukten für das Volumengeschäft - genau der richtige Weg ist. Ständige Innovationen werden vom Markt berechtigterweise gefordert; nur mit neuen Ideen und Besonderheiten kann man sich von den in- und ausländischen Wettbewerbern abgrenzen. Eine immer größere Rolle spielt dabei die Logistik. Auch unter diesem Gesichtspunkt kann deutsche Produktion durchaus sinnvoll sein, da jeder weiß, dass hohe Lagerbestände falscher Produkte extrem teuer sind. Das Thema "Fußballweltmeisterschaft" hat im vergangenen Jahr für sehr gute Stimmung gesorgt und auch das Geschäft etwas belebt; ein "Umsatz-Sommermärchen" war es jedoch bei weitem nicht. Trotzdem kann unser Unternehmen auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Einen zweistelligen Umsatzzuwachs sowie eine verbesserte Rendite lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken. Das Jahr 2007 wird u. a. von der Mehrwertsteuererhöhung beeinflusst werden, wobei sich zeigen muss, inwieweit sich der Margenverlust auf den Markt bzw. die VK-Preise auswirkt.


Hermann Glaser, Rössle & Wanner, Mössingen: Verantwortung ist gefragt
Zur geschäftlichen Entwicklung nur in kurzen Worten: Das Geschäftsjahr 2006 werden wir zufriedenstellend abschließen, im Frühjahr 2007 erwarten wir - wie wohl alle - eine leichte Konsumdelle, insgesamt aber eine weiter positive Entwicklung. Was die politische Entwicklung angeht, sind wir nicht enttäuscht, weil wir nichts erwartet haben und nichts erwarten. Wir versuchen, den Markt selbst zu gestalten, wo es denn möglich ist. Und weil es für uns nicht logisch erscheint, im Ausland zu investieren, um die Lage in Deutschland zu verbessern, haben wir an unserem Standort in diesem Jahr über 3 Mill. Euro investiert - vor allem in effizientere Produktionsverfahren - und stellen ein, statt Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Für sehr spannend halten wir die gesellschaftliche Entwicklung. Wir rechnen damit, dass der Verbraucher durch den scheinbar schneller eintretenden Klimawandel in seinen Entscheidungen beeinflusst wird - vor allem in Deutschland. Die Frage, wie wir als Hersteller mit Rohstoffen und dem Klimaschutz umgehen, wird wichtiger werden. Wir glauben, dass der Einfluss auf den Konsum schneller spürbar wird, als man gemeinhin annimmt.


Klaus D. Kremers, Paradies GmbH, Neukirchen-Vluyn: Qualität, Wert und Verantwortung
In der zweiten Hälfte des letzten Jahres war so etwas wie eine gestiegene Konsumlust in Deutschland zu bemerken und diese zeigte erfreulicherweise auch Auswirkungen auf unsere Branche. Insofern kann man bezüglich der Geschäftsentwicklung 2006 von einer vorsichtigen Zuversicht reden, die wir in dieses Jahr mit hinübernehmen. Den neuen Herausforderungen in 2007 stellen wir uns optimistisch und tatkräftig. Positive Erwartungen weckt auch der gestiegene Qualitätsanspruch der Verbraucher. Nach dem Billigwahn wird den Menschen in Deutschland wieder stärker bewusst, dass ein Produkt neben einem bestimmten Wert auch einen entsprechenden Preis haben muss. Ein Kissen oder ein Bett für ein paar Euro hält seine oft großartigen Produktversprechen nicht. Billig ist keinesfalls preiswert und kann manchmal sogar teuer werden. Qualitativ hochwertige Markenprodukte finden wieder eine größere Zielgruppe und auch das Luxussegment erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Ansprüche der Verbraucher sind gestiegen und diese werden wir auch künftig verantwortungsvoll erfüllen. In Bezug auf das wirtschaftspolitische Umfeld wird die erhöhte Mehrwertsteuer sicherlich ihre Auswirkungen auf den Konsum langlebiger Konsumgüter mit hohen Anschaffungskosten haben. Wir gehen aber nicht davon aus, dass die Bettwarenbranche verstärkt davon betroffen sein wird. Bei Paradies setzen wir allen Befürchtungen fair kalkulierte und gut verkäufliche Produkte entgegen. Einen auf die Exportmärkte gerichteten Konsumimpuls erwarten wir zusätzlich durch die weiterhin boomende Weltwirtschaft. Diese Auswirkungen waren bereits in 2006 zu bemerken. Auch andere weltweite Trends - neue verantwortungsvolle Lifestylekonzepte - zeigen ihre Auswirkungen im deutschen Markt. Diese sinnvoll zu interpretieren und umzusetzen ist eine Herausforderung, der wir uns in 2007 verstärkt stellen werden. Dem neuen Geschäftsjahr und den Entwicklungen der Branche sehen wir hoch motiviert entgegen. Die Zukunft hat einen großen Vorteil: Wir können sie gestalten.


Frank Gänser, Centa-Star, Stuttgart: Aufschwung unter gewissen Vorzeichen
Das Jahr 2006 war für das Unternehmen Centa-Star ein ebenso bedeutendes Jahr wie für mich persönlich. Es fand seinen Höhepunkt im geglückten Abschluss des Management-Buy-out im September. Die neu gegründete Centa-Star GmbH gibt der Marke Authentizität. Durch diese Flexibilität und aufgrund unserer Sortimentserweiterung und Markenpolitik haben wir große Erwartungen an das Jahr 2007. Fakt ist, dass der Verbraucher durch die Steuerpolitik und die ständige Negativstimmung sein Geld nur sehr zögerlich ausgibt. Ich persönlich glaube aber nicht, dass der Verbraucher sich von der Mehrwertsteuer-Erhöhung sehr beeindrucken lässt. Wer sich mit dem Kauf von Bettdecken befasst, vermeidet es, Billigware zu kaufen, die keine lange Lebensdauer hat. Wir konnten beobachten, dass die Verbraucher sehr informiert sind, was aber auch auf die fachliche Aufklärung durch den Handel zurückgeführt werden kann. Hochwertig einzukaufen bedeutet auch wirtschaftlich einzukaufen, und die Aussage "Qualität hat ihren Preis" greift immer mehr. Eine rasche entlastende Steuerpolitik hätte vor allem langfristig eine nachhaltige Wirkung. Bis dahin werden wir von Centa-Star den Verbraucher durch Innovationen und ehrliche Preisen an Qualität und Preis heranführen. Die Kunden werden auch in Zukunft dann Geld ausgeben, wenn wir ihnen weiterhin erklären, wofür sie das tun und was sie persönlich davon haben. Bei aller Globalisierung dürfen wir den heimischen Markt nicht vernachlässigen. Ich halte nichts von Produktionsverlagerungen ins Ausland. Qualitätsprodukte werden hier gefertigt, und daher sollen auch die Investitionen hier getätigt werden. Ein wirtschaftlicher Aufschwung setzt eine kluge Wirtschaftspolitik in Berlin voraus. Im Unternehmen bedarf es eines aufmerksamen Managements in vielen Bereichen. Wenn wir es schaffen, durch Unternehmenspräsenz, durch klare Bekenntnisse zum Unternehmensstandort, durch Standortsicherung und durch kluges Investment langfristig die Arbeitsplätze hier im Lande zu halten, könnte ein wirtschaftlicher Aufschwung gelingen. Allerdings müsste er von den Politikern in allen Bereichen unterstützend mitgetragen werden.


Barbara Sprinzl, Eagle Products, Hof/Saale: "Geiz ist geil" hat ausgedient
Das letzte Jahr war für uns im Heimtextilbereich ein sehr positives Jahr. Nach langen Zeiten der Zurückhaltung ist die Nachfrage nach hochwertigen Plaids und Decken wieder deutlich angestiegen. Die erfolgreichen Händler kommunizieren diese Produkte als Wohnaccessoires - und das kommt beim Endverbraucher an. Wichtig für den aktuellen Erfolg ist natürlich auch die Verbesserung des allgemeinen Konsumklimas. Zusätzlich ist das Interesse speziell an hochwertigen, langlebigen Produkten deutlich stärker. Unsere konsequente Ausrichtung auf edle Naturfaser-Artikel und der Ab-Lager-Lieferservice haben sich ausgezahlt. Der Handel und der Endkunde schätzen das gute Design und die bei uns im Haus gefertigte Ware. Auslandsfertigung oder Zukäufe aus China sind für uns nicht relevant. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation und unserer Firmenstrategie sehen wir weiterhin die besten Chancen in der inländischen Produktion von Qualitätsware. Nur durch die flexible, zeitnahe Fertigung, perfektes Design und damit die Möglichkeit, individuelle Kundenwünsche zu erfüllen, können wir den vergleichsweise teuren Produktionsstandort halten. Im Gegenzug bauen wir unseren Exportsektor weiter aus. In diesem Jahr hoffen wir auf ein weiterhin gutes Konsumklima. Der Stellenwert hochwertiger, langlebiger und natürlicher Produkte wird unserer Ansicht nach noch ansteigen. Die "Geiz-ist-geil"-Mentalität hat ausgedient. Daher werden wir weiterhin innovative Produkte entwickeln und dafür Sorge tragen, dass unsere Kunden unseren Produkten und unserem Haus vertrauen können.


Thomas Stoll, Doris Meyer, Haigerloch: Nur noch faule Kompromisse
Für unser Unternehmen sind wir zufrieden, aber die politische Entwicklung ist nicht gut. Anstatt Bürokratie abzubauen, wird immer mehr Bürokratie aufgebaut, es werden nur noch faule Kompromisse erzielt. Die Bürger müssen endlich Klarheit darüber bekommen, was sie in den nächsten Jahren erwartet - sie werden erst dann wieder mehr Geld ausgeben, wenn sie wissen, woran sie sind. Wirtschaftlicher Aufschwung kann langfristig nicht nur durch steigende Exportzahlen erzielt werden. Wenn wir es nicht schaffen, die Binnenkonjunktur zu beleben, wird sich der aktuelle Trend nicht fortführen lassen. Dazu benötigen wir jedoch Jobsicherheit, weniger Arbeitslose, weniger Staatsausgaben. Die Fertigung im Ausland ist in der Textilindustrie einfach Realität. Es hilft überhaupt nicht, weiter auf alte, glorreiche Zeiten hinzuweisen. Leider setzt auch in anderen Sparten immer mehr der Trend zur Produktionsverlagerung ins Ausland ein. Dies ist insgesamt für unsere Volkswirtschaft schon ein Problem, da wir einfach nicht nur vom Handel und von der Dienstleistung existieren können. Wir müssen schon aufpassen, dass in Deutschland auch noch etwas produziert wird. Sowohl die Industrie als auch der Handel werden zum großen Teil nicht in der Lage sein, die Mehrwertsteuer-Erhöhung in vollem Umfang an die Endverbraucher weiterzugeben. Daraus entsteht einfach der Zwang, die zusätzlichen Kosten irgendwie anderweitig einzusparen. In vielen Fällen wird auch dies dann wieder bei den Personalkosten sein.


Franz Hampel, Garant-Möbel-Gruppe, Rheda-Wiedenbrück: Auf eigene Stärken besinnen
Das im letzten Jahr in der Garant-Möbel-Gruppe erreichte zweistellige Plus setzt natürlich den Maßstab für 2007, wo wir im ersten Quartal eine Umsatzdelle erwarten und für den Rest des Jahres auf Konsolidierung auf Vorjahresniveau vertrauen. Dazu beitragen dürften nicht zuletzt auch neue Handelspartner, die unsere Konzepte insbesondere für die spezialisierten Module auch im Bettenfachgeschäft übernehmen. Die politische Entwicklung lässt keinen wirtschaftlichen Aufschwung erwarten, der imstande ist, der Einrichtungsbranche einen Umsatzschub in Aussicht zu stellen. Wir sind gut beraten, uns auf unsere eigenen Stärken zu besinnen. Wer das Konsumklima verbessern will, muss den Verbrauchern mehr Sicherheit bieten. Zu stärken ist das Vertrauen in die sozialen Systeme ebenso wie der Glaube an den sicheren Arbeitsplatz. Es gilt, die politische Agenda konsequent und zukunftsorientiert abzuarbeiten. Die Konjunktur steht wie ein Tisch auf den vier Beinen privater Konsum, wirtschaftliche Investitionen, Außenhandel und öffentliche Ausgaben. Man braucht sich nur anzusehen, welches der Tischbeine zu kurz ist, um den wackelnden Tisch wieder in die Waage zu bringen. Bedauerlicherweise gibt es eine unglückselige Korrelation zwischen privatem Konsum und öffentlichen Ausgaben. Unsere langjährige Diskussion über den generellen Wandel in allen Bereichen erlebt eine starke Beschleunigung. Mehr denn je wird die Notwendigkeit sichtbar, den Wandel zu akzeptieren und sich auf die Zukunft vorzubereiten. Viele unserer traditionellen Ordnungsparameter für das Weltbild verlieren ihre Gültigkeit. Kapitalbeschaffung von Investmentgesellschaften, grenzübergreifende Firmenfusionen, Korruptionsskandale und vieles andere mehr prägen die Wirtschaft. Ausufernde Werteverluste verändern unsere Gesellschaft. Wir stehen vor ganz großen Aufgaben. Dabei bleibt wichtig, dass wir uns der unvermeidbaren Globalisierung aktiv stellen, um tatsächlich unser Marktgefüge in Deutschland zu stärken. Nur unsere Teilnahme am Weltmarkt stellt sicher, dass wir nicht zu den Verlierern gehören.


Michael Mosch, Estella Ateliers, Neustadt/Aisch: Branche wartet auf den Aufschwung
Mit den Ergebnissen des Jahres 2006 können wir nicht zufrieden sein. Das Umsatzminus ergibt sich absatzpolitisch, da gewisse marktstörende Aktionspakete nicht angepackt wurden. Eine Minderung auf Ertragsseite resultiert aus Preissteigerungen, die nicht weitergereicht werden konnten. Für das Jahr 2007 sehen wir sehr optimistisch nach vorn. Für uns wird es nach 25 Jahren - durchweg erfolgreicher Tätigkeit - ein Jubiläumsjahr mit vielen Aktionen, die den Handel aktiv unterstützen sollen. Die Arbeit der großen Koalition hätten wir uns engagierter anpackend vorgestellt. Die allgemeine Stimmung in Deutschland ist nach wie vor nicht gut. Der in den letzten Wochen gern zitierte Aufschwung scheint unsere Branche noch nicht gestreift zu haben. Um besser konsumieren zu können, fehlt den Endverbrauchern eine Mehrung der Differenz zwischen Brutto- und Nettoeinkommen. An der notwendigen Zeit zum Konsumieren kann es ja nicht mehr liegen, wenn in Kürze die Ladenschlusszeiten nicht mehr existent sind. Ob sich da die Qualität der Beratung optimiert, steht auf einem anderen Blatt. Die anstehende Mehrwertsteuer-Erhöhung - kein wirklich probates Mittel zur Konsumsteigerung - verursacht wohl gerade bei größeren Bons einen vorgezogenen Konsum, der in logischer Konsequenz 2007 fehlt.


Jürgen Meurer, Rico Design, Brakel: Klare Arbeitsmarktimpulse fehlen
Das Jahr 2007 wird für unseren Geschäftsbereich "Elllee" ein Schlüsseljahr werden. Ziel ist es, den Markt weiter zu durchdringen - jedoch nicht nach dem "Gießkannen-Prinzip", sondern unser Fokus wird nach wie vor in der Zusammenarbeit mit dem gut geführten und gehobenen Handel liegen. Die seit einigen Monaten aus der Politik lauter werdenden Stimmen einer klaren Konjunkturbelebung zeugen von Realitätsfremde. Es ist zwar ein leichter Aufschwung zu vermerken, aber doch hauptsächlich in Bereichen mit hohem Exportanteil. Kleinere Unternehmen profitieren am Aufschwung fast gar nicht. Der Facheinzelhandel hat zudem in den Innenstadtlagen mit steigenden Mieten, erweiterten Ladenschlusszeiten und den Veränderungen bei der Publikumsfrequenz zu kämpfen. Solange es keine klaren Arbeitsmarktimpulse gibt, solange wird sich auch nicht das Konsumklima verbessern. Zudem stehen auf der Konsum-Wunschliste die Haustextilien leider nicht an erster Stelle. Auch unser Unternehmen belässt wohl überlegt Produktionssparten im Inland und analysiert stetig, ob sich die im Ausland befindlichen Produktionsstandorte noch im Einklang mit unseren Unternehmenszielen befinden, der logistische Aufwand wirtschaftlich ist und die Kommunikation zwischen den Einzelbetrieben intern wie extern tadellos und ohne Reibungsverluste arbeitet. Wenn wir den gehobenen Facheinzelhandel als unseren Absatzmarkt sehen, so sehen wir natürlich besorgt die Entwicklungen in den Städten. Die Innenstadtbereiche werden von den Geschäften her immer uniformer. Filialisten bestimmen das Geschäftsbild. Kleine Fachhändler kapitulieren vor den hohen Mieten und dem stetigen Rückgang der Kundenfrequenz.


Andreas Veil, Traumina Weber, Renchen: Mit Innovationen neue Märkte schaffen
Das abgelaufene Jahr war ein Jahr mit Höhen und Tiefen, geprägt durch markante, teils nicht saisonale Einflüsse. Während im 1. Halbjahr alles auf die WM zielte und quer durch die Branche euphorische Stimmung herrschte, war die Stimmung während der WM und danach durch eine wahre Kaufverweigerung und schleppende Umsätze geprägt. Das 2. Halbjahr wurde durch einen kalten August eingeläutet, bei dem sehr gute Umsätze getätigt wurden. Die Mehrwertsteuererhöhung wurde zwar durch reißerische Werbeaktivitäten und Slogans bei verschiedenen Vertriebsformen propagiert ("wir schenken Ihnen die Mehrwertsteuer"), hatte aber z.B. für Traumina als direkten Partner des Betten-Facheinzelhandels nur einen geringen Anteil am Tagesgeschäft. Dieses Jahr 2006 zeigt wieder einmal, dass der Verbraucher und die Umsatzprognosen schwer einzuschätzen sind. Handel und Industrie müssen weiterhin mit großen, teils unvorhersehbaren Umsatzschwankungen rechnen. Die Lösung dieser Situation kann folglich nur lauten: Sich auf seine Stärken besinnen, eine klare Firmenpolitik aufzeigen und mit innovativen Produkten flexibel auf den Markt und die Situationen zu reagieren, um somit neue Märkte zu schaffen. Ein weiterer wichtiger Punkt - auch im Hinblick auf die sich vollziehenden Fusionen, Insolvenzen und Übernahmen - wird für Industrie und Handel der noch partnerschaftlichere Umgang miteinander sein. Denn nur wenn hier an einem Strang gezogen wird, können wir optimistisch in die Zukunft blicken.


Gerd-Hermann Horst, Bodet & Horst, Elterlein: Den Kunden ganz nahe sein
2006 war für die Bodet & Horst-Gruppe ein erfolgreiches Jahr; wir konnten die positive Entwicklung der Vorjahre kontinuierlich fortsetzen. Über das zurückliegende Halbjahr hat das Wachstum sogar noch an Dynamik zugelegt, was insbesondere auf die Eröffnung unseres zweiten europäischen Werkes in der Slowakei zurückgeht. Die dort aufgebauten erheblichen Kapazitäten werden weiter aufgestockt. Zugleich sind wir mit der Inbetriebnahme einer eigenen Stepperei zum Systemlieferanten in der Matratzenindustrie geworden. Auch unser amerikanischer Standort hat sich gut entwickelt. Der Service für unsere amerikanischen Kunden konnte erheblich verbessert werden. Deren Wünsche lassen sich schneller und effizienter umsetzen als bei Belieferung aus Deutschland. In dem Umstand liegt letztlich begründet, 2007 zwei weitere Standorte in Osteuropa in Betrieb zu nehmen. Diese Investitionen dienen aus unserer Sicht genauso dazu, Arbeitsplätze hierzulande in unseren deutschen Betriebsstätten zu sichern. Auch ist es doch leider so, dass in der Öffentlichkeit - gerade auch von Politikern - schwadroniert wird, seitens der EU würden erheblich Fördermittel z.B. für Investitionen in Betriebe in Polen, Tschechien oder der Slowakei ausgegeben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Unser Unternehmen erhielt keinen einzigen Euro aus Fördermitteln; wir mussten die Finanzierung selbst darstellen. Es ist ärgerlich zu erleben, wie mit einfacher Polemik versucht wird, Stimmung zu erzeugen, die kontraproduktiv ist. Unsere Firmengruppe hat mittlerweile einen Exportanteil von 85 Prozent erreicht; auch ein Beleg dafür, dass die Bedeutung des Marktes Deutschland zurückgeht. Wir betrachten mit Sorge die nicht zu übersehende Tendenz auch in unserer Branche, der zufolge das Hauptaugenmerk auf den Preis gelegt wird. Dieser Umstand steht der Entwicklung höherwertiger und innovativer Erzeugnisse faktisch im Wege, weil man kaum mehr so risikofreudig ist, auch Produkte zu schaffen, die dem Standardpreisgefüge nicht entsprechen, sondern darüber liegen. Im Exportbereich ist das so nicht der Fall. Insbesondere für Abnehmer in Osteuropa (!) oder Amerika entwickeln und verkaufen wir neue und innovative, von hohem Gebrauchswert geprägte Produkte. Sie wären in Deutschland - in aller Regel schon rein aus Preisgründen - praktisch unverkäuflich.


Dr. Martin Süß, Bettenring, Filderstadt: Der Funke könnte überspringen
Das abgelaufene Jahr wird nicht zuletzt aufgrund des sich abzeichnenden starken Endspurts zwar ein gutes, aber was kommt dann? Wir gehen davon aus, dass die anstehende Mehrwertsteuererhöhung und andere absehbare Verteuerungen für den Verbraucher die Konsumneigung zumindest temporär beeinträchtigen werden. Von daher werden alle Beteiligten absehbare, hoffentlich kleinere Umsatzdellen der ersten Monate 2007 über das ganze Jahr auszubügeln haben. Gerade dort, wo eine Fokussierung unserer Mitgliedsfirmen auf die gesundheitsrelevanten Bereiche rund um den Schlaf stattgefunden hat, erwarten wir eine stabile Nachfrage. Die entsprechenden Produktbereiche haben wir für die Mitgliedshäuser gut aufgestellt. Wo der Kunde durch entsprechende Mess- und Beratungssysteme eine individuelle Zuordnung der dormabell-Artikel für Körper (innova-Bettsysteme), Kopf (Cervical-Nackenstützkissen) und Klima (WBA-Zudeckenprogramm) erfährt, werden das Gefühl von Nachvollziehbarkeit und die Sicherheit der richtigen Wahl auch weiterhin für entsprechende Umsätze sorgen. Wenn zu diesen Einschätzungen dann auch noch das Quäntchen Kundenbegeisterung durch attraktive textile Artikel, Präsentation und Ambiente kommt, sollte der Funke überspringen. Große Bedeutung kommen ergänzenden Aktivitäten vor Ort zu: überall dort, wo mit sicherlich hohem persönlichen Einsatz und auch mit langem Atem - nicht einmalig, sondern fortlaufend über einen längeren Zeitraum - mit Events, Aktionen und ganz intensiven persönlichen Kontakten zum Kunden an der Profilierung des Bettenhauses gefeilt wird, stellen sich die Erfolge ein. Um in 2007 und künftig mit straffen und profilierten Sortimenten beim Verbraucher bestehen zu können, müssen die Schwerpunkte jetzt sicherlich wiederum beim Thema Qualitätsmanagement liegen. Wenn es hier gelingt, im Alltagsgeschäft einen "Noch-Besser-Prozess" mit der Zielrichtung "null Fehler" anzupeilen, sollten Prozesse zwischen Industrie und Handel wiederum optimiert werden können. Hier liegen (immer) Ressourcen.


Martin Bentz, Outlast Europe, Heidenheim: Auf den Verkauf konzentrieren
Wir als Anbieter von hochwertigen Marken-Funktionsmaterialien sind mit dem Jahr 2006 sehr zufrieden. Hier kommt uns sicherlich zugute, dass wir erstens international tätig sind und zweitens unterschiedliche Anwendungsgebiete bedienen. Neben den Bettwaren werden unsere Hightech-Materialien bei Bekleidung, Schuhen oder technischen Anwendungen eingesetzt. Selbstverständlich stellen wir zunehmend fest, dass viele Konfektionäre in Asien fertigen. Es gibt jedoch auch das ein oder andere Beispiel, dass Unternehmen "zurückkommen", da sie mit der asiatischen Leistung, mangelnder Flexibilität oder fehlenden schnellen Reaktionszeiten nicht zurecht kommen. Doch neben einer effizienten Beschaffung ist es zunehmend wichtig, sich auf den Verkauf zu konzentrieren. Der Endverbraucher will emotional verführt und qualitativ überzeugt werden. Gerade in einem Bereich, wo es um Funktion geht, ist es unabdingbar, diese ansprechend für den Konsumenten zu "übersetzen". Daher bieten sogar wir als Zulieferer bis in den Handel hinein Hilfestellung und motivieren u. a. die Hersteller von Outlast-Bettwaren, die Thematik bis in den Handel hineinzutragen. Schulungen sind hier ein wichtiges Instrument. So gibt es positive Beispiele von Herstellern am Markt, die dem Verkaufspersonal von ausgewählten Händlern Bettdecken zur Verfügung stellen, die diese selbst testen können. Nach einer Testphase von ein paar Wochen hält der Konfektionär eine ergänzende Schulung ab. Ergebnis: Der jeweilige Mitarbeiter hat die Temperatur regulierende Outlast-Funktion am eigenen Körper gespürt und kann so seine fundierten Erfahrungen leicht an potenzielle Kunden überzeugend weitervermitteln, so dass dieser begeistert und "willig" ist, Geld für einen qualitativen Zusatznutzen auszugeben - trotz Mehrwertsteuererhöhung, die dann nicht negativ zu Buche schlägt.
aus Haustex 01/07 (Haustextilien)