Österreich: Parkettindustrie produziert und exportiert deutlich mehr Parkett
Der Aufwärtstrend der österreichischen Parkettindustrie hält an: Die Produktion stieg im ersten Halbjahr 2006 um 8,0% auf 4,7 Mio. qm Parkett, berichtet der österreichische Fachverband der Holzindustrie.
Gestiegen sind auch die Exporte. Alleine in den ersten sechs Monaten erhöhten sich die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahr um 16,6% auf rund 110 Mio. EUR bzw. mengenmäßig um 9,2% auf 4,8 Mio. qm. In die Mitgliedsstaaten der EU (Exportanteil: 72% ) wurden im ersten Halbjahr rund ein Fünftel mehr Parkettböden ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. Dabei bleibt Deutschland mit 48% der wichtigste Einzelmarkt der Österreicher. Die Ausfuhrmengen nach Deutschland erhöhten sich um 5,5% im ersten Halbjahr 2006. Auch der Export in die Schweiz, dem zweitwichtigsten Absatzmarkt mit 17,2% , stieg um 5,8% . Weitere wichtige Exportregionen sind Italien, Spanien, Großbritannien und Frankreich.
Im Gegensatz zu den Exporten ist die Situation bei den Importen nach Österreich im ersten Halbjahr 2006 durchwachsen. In der Menge wurden in den ersten sechs Monaten mit 3,2 Mio. qm 6,3% weniger Parkettböden importiert. Gleichzeitig erhöhte sich aber der Wert der importierten Böden um 2,8% auf knapp 46 Mio. EUR. Dabei haben die Importe aus der EU - in Summe 96,7% aller Gesamtimporte - mengenmäßig um 11,1% und im Wert um 1,2% abgenommen. Besonders auffällig sind nach Angaben des Fachverbandes Österreichische Parkettindustrie die starken Rückgänge der Einfuhren aus Deutschland und Ungarn. Gleichzeitig entwickelten sich die Importe aus den Niederlanden und Tschechien positiv.
aus
Parkett Magazin 06/06
(Bodenbeläge)