Möbelindustrie mit 2006 zufrieden


Die Möbelindustrie spricht von einem guten Jahr 2006. Nach äußerst bitteren Ergebnissen in den letzten fünf Jahren könne man wieder ein solides Wachstum vermelden, erklärte Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres setzte die Möbelindustrie bereinigt rund 13,2 Mrd. Euro um. Das sind 700 Millionen oder 5,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Als Hauptgründe für das gute Ergebnis nennt Klaas die umsatzstarken Perioden im Frühjahr und Herbst sowie die dynamisch wachsenden Exporte. Während der Inlandsumsatz um nominal 1,4 Prozent zulegte, wuchsen die Ausfuhren um satte 14,3 Prozent auf 4,17 Mrd. Euro. Die Exportquote der Branche verbesserte sich dadurch von 28,9 im Vorjahr auf 31,6 Prozent. Als Schwachpunkt des Inlandsmarktes sieht der Verband die fast ausschließliche Vermarktung der Möbel im Handel über den Preis. Deshalb seien die Umsatzzuwächse der Industrie vielfach durch Preiszugeständnisse erkauft worden. Trotz der guten Umsatzentwicklung tritt der Hauptgeschäftsführer daher auf die Euphoriebremse. Für das Gesamtjahr rechnet Klaas mit einer Umsatzsteigerung von gut vier Prozent.
aus Haustex 02/07 (Möbel)