Österreichische Parkettindustrie: Export legt um 24 Prozent zu
Die österreichische Parkettindustrie konnte ihre Exporte im Vorjahr deutlich erhöhen. Die Auswertung der ersten drei Quartale 2006 ergab gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres eine Steigerung der Exportmenge um 19,9%. Seit 2002 wurde die Exportmenge mehr als verdoppelt. "Der Export ist und bleibt unser Motor", betont dazu Christoph Bawart, Sprecher der österreichischen Parkettindustrie.
Diese positive Entwicklung ist laut Bawart das Ergebnis zielgerichteter Anstrengungen, ausgefeilten Marketings und stetiger Produktentwicklung.
Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen 8,05 Mio. qm Parkettböden für mehr als 170 Mio. EUR exportiert. Hinter dem mengenmäßigen Zuwachs von 19,9% blieb der wertmäßige Zuwachs mit 18,2% leicht zurück.
Das größte Exportvolumen geht in den EU-Raum. Es hat in den ersten drei Quartalen 2006 mengenmäßig um 24,5% und wertmäßig um 21,6% zugenommen. Damit nehmen die EU-Länder über 77% aller aus Österreich exportierten Parkettböden auf. Deutschland ist mit einem Anteil von 50% der mit Abstand größte Abnehmer. Der österreichische Parkettexport nach Deutschland erreichte 2006 nach bisherigen Auswertungen einen mengenmäßigen Zuwachs von 17,5%. Weitere bedeutende Ausfuhrländer sind die Schweiz auf Platz 2 (plus 3,8%, entsprechend einem Anteil am Export von 15,4%), Italien (plus 18,9%) sowie Spanien, Frankreich, Dänemark und England (alle mit Zuwächsen in 2006).
Im Gegensatz zu den Exporten zeigten sich Importe in den ersten drei Quartalen mengenmäßig rückläufig (minus 8,4%), wertmäßig aber mit leicht steigender Tendenz (plus 2,2%). Insgesamt wurden 4,67 Mio. qm im Wert von insgesamt 69,4 Mio. EUR importiert.
Überproportional rückläufig waren die Importe aus EU-Ländern. Im Gegensatz dazu holten Ungarn, Thailand und Indonesien als Importländer kräftig auf.
Die Außenhandelsbilanz lässt in 2006 einen Jahresüberschuß von mehr als 100 Mio. EUR erwarten.
aus
Parkett Magazin 01/07
(Bodenbeläge)