Iran fördert verstärkt den Teppichhandel
Mit verschiedenen Förderprogrammen will die iranische Regierung künftig die Teppichproduktion im eigenen Land noch stärker als bisher unterstützen. Dies gab Dr. Morteza Faradji, Leiter des Iranian National Carpet Centre bekannt.
Im Iran werden derzeit zwei Teppichmessen pro Jahr veranstaltet: Im Herbst die große Messe in Teheran und im Frühjahr eine zweite Messe auf der Insel Kish, Feriengebiet und Freihandelszone im Persischen Golf.
Die Messe in Kish soll internationaler und damit noch interessanter für ausländische Besucher werden, versprach Faradji im Gespräch mit der Redaktion von Carpet XL. So werden erstmals Aussteller aus der Türkei und China teilnehmen. Insgesamt werden rund 120Anbieter auf 21.000 qm erwartet, verteilt auf drei Messehallen. Damit hätte sich die Zahl der Aussteller seit der ersten Veranstaltung vor drei Jahren vervierfacht.
Außerdem werden im Vorfeld mehr als 2.000 Händler und rund 50 ausgewählte Journalisten eingeladen. VIP-Gäste sollen besonders betreut werden. Ein Rahmenprogramm wird über die Knüpfproduktion und die Knüpftraditionen im Iran informieren. Hinzu kommen Ausflüge zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Insel. Messebesucher benötigen für einen Aufenthalt in Kish kein Visum, betonte Faradji.
Um dem Endverbraucher mehr Transparenz und Produktsicherheit zu geben, plant die iranische Regierung, einen Teppichpass für Erzeugnisse aus dem eigenen Land einzuführen. Der Pass soll alle Informationen über Ursprung und Knüpfer des Teppichs geben. Das Zertifikat soll so die Wertigkeit des persischen Teppichs gegenüber dem westlichen Endverbraucher wieder herausstellen. 'Made in Iran" als Qualitätskriterium und Aushängeschild für den authentischen Knüpfteppich.
aus
Carpet Magazin 02/07
(Teppiche)