Nepal: Teppichmanufakturen wieder geöffnet


Einen Monat lang waren elf große nepalesische Teppichmanufakturen und Geschäftsstellen der Hersteller- und Teppichimporteursverbände geschlossen. Nun ist es dem Verband der nepalesischen Industrie- und Handelskammern gelungen, zwischen Teppichexporteuren und -herstellern einerseits und der Maoistischen Teppichknüpfergewerkschaft andererseits zu vermitteln: Die Gewerkschaft gab den Zugang zu den Manufakturen und Geschäftsstellen wieder frei und stellte alle Protestaktionen ein.Die Hersteller- und Importeursverbände unterzeichneten am 10.Feburar 2007 ein Abkommen, das den Knüpfern mit Wirkung vom 13. Februar Mindestlöhne zusichert: So stehen einem Arbeiter für eine 60-line-Knüpfung nun 500 NPR (5,35 EUR) pro qm zu; für 150-line-Knüpfungen beträgt der Mindestlohn 1.750 NPR (18,70EUR). Dazu kommt ein monatlicher Teuerungsausgleich in Höhe von 750 NPR (8 EUR) bei einem Arbeitspensum von 26 Tagen à acht Stunden. Zukünftige Lohnerhöhungen sollen sich an der Gehaltsentwicklung der nepalesischen Staatsangestellten orientieren.

Die Unterzeichner der Vereinbarung sind:
- Kavindra Nath Thakur (Präsident des Exporteursverbandes Nepal Carpet Exporters' Association),
- Naresh Lamichhane (Leiter des Herstellerverbands Central Carpet Industries),
- Keshav Bahadur Shrestha (Generalsekretär des Herstellerverbandes Central Carpet Manufacturers' Association/Nepal),
- Shyam Ghimire (Generalsekretär des Herstellerverbandes Carpet Producers' Association),
- Binod Thakuri (Präsident der Arbeitergewerkschaft All Nepal Carpet Workers' Association)
aus Carpet Magazin 07/02 (Teppiche)