CM-Messung - eine Klarstellung
Vor einiger Zeit wurde aus dem Kreise des Landesinnungsverbandes Bayern über einen Schadensfall berichtet, bei dem die Ergebnisse der CM-Messung nicht mit dem tatsächlichen Feuchtegehalt des Untergrundes übereinstimmte. In Feuchtwangen ergriff der Sachverständige Heribert Weyer die Gelegenheit, die Position seiner Innung zu dem Thema darzulegen. Er erklärte, dass man niemals die Absicht gehabt habe, die CM-Messungen zu verteufeln. Bei den üblichen Zement- und Anhydritestrichen habe sich die Messmethode bewährt. Lediglich bei Schnellestrichen und so genannten beschleunigten Estrichen hätten nachweislich nicht alle Systeme mittels CM-Messung exakt beurteilt werden können. Deswegen empfehlen die Bayern, dass direkt in der CM-Probeentnahmestelle auch die relative Luftfeuchte und die Temperatur gemessen werden sollten. Das langsame oder eben schnelle Ansteigen der Feuchtewerte in den ersten 15 bis 30 Minuten könnten wichtige Anhaltspunkte geben. Weyer: "Blindes Vertrauen in das CM-Messgerät kann genauso das wirtschaftliche Aus bedeuten wie blindes Vertrauen in elektronische Messgeräte."
aus
Parkett Magazin 02/07
(Handwerk)