Institut rechnet nicht mit starkem Zustrom
Die EU-Osterweiterung hat sich bereits auf dem deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht. Insgesamt kamen seit 2004 aber nicht mehr als 150.000 Erwerbstätige nach Deutschland, da Zuwanderung und Beschäftigung vor Inkrafttreten der Arbeitnehmerfreizügigkeit am 1. Mai dieses Jahres erschwert war. Einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge machen sich die Zuwanderer besonders als Handwerker selbstständig, unter anderem als Raumausstatter, Parkett- und Estrichleger.
"Ohne Zweifel wären bei einer früheren Öffnung des Arbeitsmarktes weit mehr Arbeitskräfte aus Osteuropa gekommen", meinte der Autor der DIW-Studie Karl Brenke. "Dennoch ist für die nächsten Jahre nicht mit einem starken Zustrom zu rechnen." Vor allem Arbeitskräfte aus Polen kämen weniger. "Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass diese mit Blick auf die Beschäftigungsverhältnisse und auf die Entlohnung wählerischer geworden und weniger bereit sind, einen prekären Job anzunehmen", sagt der Experte.
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BTH Heimtex 07/11
(Handwerk)