Holzfeuchtemessung durch Darren


Bei der Darr-Methode handelt es sich um das älteste und genaueste Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes in Holz und Baustoffen (darren = austrocknen). Die Darrprüfung ist eine wissenschaftlich und in der Rechtssprechung anerkannte Prüfmethode, um die Feuchte- (absolute Feuchte), beziehungsweise Trockengehaltsermittlung von Werkstoffen präzise durchzuführen.

Das Probenmaterial wird bei der Darrprüfung zunächst mit einer Feinwaage im feuchten Zustand gewogen und anschließend bei einer konstant geregelten Temperatur (unter anderem bei zementgebundenen Estrichen bis zu 105C und bei calciumsulfatgebundenen Estrichen bis zu 40C) getrocknet.

Nach drei Stunden entnimmt man die Materialprobe aus dem Ofen und notiert das Gewicht. Diese Prozedur wird jede Stunde wiederholt bis keine Gewichtsveränderung mehr nachzuweisen ist. Bei dem zuletzt gemessenen Gewicht handelt es sich dann um das so genannte Darrgewicht (Trockengewicht). Die Differenz zwischen dem Feucht- und Trockengewicht gibt den Feuchteverlust an, den die Materialprobe während der Darrmessung durch die Erwärmung und Trocknung erfahren hat.
aus Parkett Magazin 05/11 (Holz)