ELV

Kaum Ausfälle


Köln - Vor kurzem veröffentlichte der BTE eine Untersuchung des Kölner EHI Retail Institute, wonach beim elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) die Zahlungsausfälle im Einzelhandel im Jahr 2010 bei 0,060 Prozent (endgültiger Ausfall) bzw. 0,224 Prozent (vorläufiger Ausfall, d.h. Rücklastschriftquote vor z.B. Mahnungen) vom nicht versicherten Lastschriftumsatz lagen. Jetzt liegt eine Sonderauswertung für den BTE für die Textil- und Schuhbranche vor, die deutlich bessere Ergebnisse aufweist.

Kleine und mittlere Textil- und Schuhfachgeschäfte (bis 30 Mill. Euro Jahresumsatz) erlitten im Jahr 2010 lediglich einen Total-Ausfall in Höhe von 0,017 (Textil) bzw. 0,029 Prozent (Schuhe). Und auch der vorläufige Ausfall betrug nur 0,092 bzw. 0,088 Prozent vom Lastschriftumsatz. Bei Modehäusern mit Jahresumsätzen über 30 Mill. Euro lag der Total-Ausfall bei 0,031 Prozent und der vorläufige Ausfall bei 0,197 Prozent vom Lastschriftumsatz. Für die teilnehmenden großen Schuhunternehmen wurden keine Ausfallraten ermittelt, da diese sich durchweg gegen Zahlungsausfälle versichert haben.

Fazit: Die Textilbranche profitiert in besonderem Maße vom elektronischen Lastschriftverfahren. Der BTE setzt sich deshalb zusammen mit dem Handelsverband Deutschland HDE auch weiterhin für den Erhalt von ELV ein.
aus Haustex 09/11 (Handel)