Leisten + Profile

Für den perfekten Abschluss

Sockelleisten und Profilsysteme warten mit zahlreichen gestalterischen und funktionalen Eigenschaften auf. Nicht nur, dass sie sich entweder dem Design des Bodenbelags anpassen, es unterstützen oder sich kontrastreich von ihm absetzen. Sie sorgen darüber hinaus für Sicherheit an Übergängen oder verbergen unansehnliche Kabel. Gelingt es dem Verarbeiter, den Endverbraucher für diese Vorteile zu gewinnen, winken lukrative zusätzliche Umsätze.

Innenarchitekten und Bodenleger kämpfen oft mit dem Problem, dass Sockelleisten und Profilsysteme für viele ihrer Auftraggeber beim Einrichten nicht die wichtigsten Themen sind. "Da heißt es dann beispielsweise: ,Und zu diesem Boden noch die passende Sockelleiste, bitte", berichtet Hans-Joachim Kober, zuständig für Marketing und Werbung bei Leistenanbieter Döllken-Weimar, aus Erfahrung. Doch Sockelleisten und Profile können bedeutend mehr als nur den Boden zur Wand hin abschließen oder einen Übergang glätten. Mit ihnen lässt sich der gesamte Einrichtungsstil eines Raumes unterstützen, denn die Anbieter folgen den Designtrends bei Bodenbelägen und entwickeln moderne, designorientierte und multifunktionale Produkte.

Üblicherweise wird zwischen Sockelleisten und Profilen unterschieden: Erstere bilden den Abschluss zu einer Wand, Letztere sind Verbindungselemente zwischen Bodenbelägen. Beides ist in ein- und zweiteiliger Ausführung auf dem Markt.

Klassischer Weise dienen Sockelleisten als bündiger Abschluss zur Wand. Auf Grund ihrer Dicke und ihrer Höhe deckt die Leiste in der Waagerechten Dehnungsfugen zwischen Boden und Wand sowie in der Senkrechten unbehandelte Wandflächen ab. Darüber hinaus schützen Sockelleisten die Wände vor Reinigungsfeuchte. Sie können aber auch dazu genutzt werden, um Kabel zu verstecken.

Je nach zu verlegendem Bodenbelag werden Sockelleisten mit unterschiedlich breitem Fuß und Dach angeboten. Für die dünnen Designbeläge beispielsweise, die millimetergenau zugeschnitten werden können, haben Hersteller Produkte mit schmalem Fuß im Sortiment.

Wenn verschiedene Bodenbeläge miteinander kombiniert verlegt werden, müssen Höhenversätze aus optischen und Sicherheitsgründen ausgeglichen werden, damit der Fußboden nicht zur Stolperfalle wird. Dafür sorgen Profile, die sich in die drei Gruppen Anpassungs-, Übergangs- und Abschlussprofile gliedern.

Während die Anpassungsprofile zwischen Parkett und angrenzenden niedrigen Bodenbelägen wie Teppich und PVC vermitteln, sind Übergangsprofile für die Abdeckung von Dehnungsfugen gedacht, beispielsweise bei Türdurchgängen. Abschlussprofile wiederum sollen für saubere Abschlüsse vor höheren angrenzenden Schwellen wie Fliesen und Kacheln sorgen. Optisch besonders interessant sind Produktvarianten, deren klappbare Profildeckel, die Schrauben des Basisprofils elegant verschwinden lassen.
aus BTH Heimtex 11/11 (Bodenbeläge)