Furnierwirtschaft
Positive Prognose für 2011
Die Furnierwirtschaft erwartet für 2011 eine positive Geschäftsentwicklung. Das geht aus einer Umfrage des GD Holz bei 41 Furnierherstellern, -händlern und -verarbeitern hervor. Dreiviertel der Befragten rechnen mit einer Verbesserung oder gehen von einer gleichbleibenden Lage gegenüber dem Vorjahr aus.
Insgesamt beurteilen die Teilnehmer die Marktposition von Furnier im Wettbewerb mit Imitaten als sehr schwierig, soweit es die industrielle Verarbeitung betrifft. Die meisten Marktanteile verliert man im preiswerten Segment. "Die Möbelhersteller geben dem Preisdruck aus dem Handel nach und stellen von Furnier auf preiswertere Reproduktionen um", heißt es. Verstärkt werde diese Entwicklung durch die bisherigen Oberflächentrends. Das Holzhandwerk dagegen setzte weiter auf die beim Furnier gewohnte Qualität und die Natürlichkeit.
Bei einem Blick auf die Verteilung der Holzarten wird mit 63 % die Vormachtstellung der europäischen Holzarten deutlich. Eiche legte im Berichtsjahr noch einmal deutlich zu und führt mit einem Anteil von 38 % das europäische Spektrum an, gefolgt von Buche mit 23 %.
Der Anteil nordamerikanischer Holzarten ist mit 20 % deutlich rückläufig. Auch hier hat die Eiche zugelegt: White Oak und Red Oak bringen es gemeinsam auf 31 % und bewegen sich auf dem gleichen Niveau wie Hard Maple. Der Anteil von Amerikanischem Nussbaum liegt bei 14,5%.
Der Anteil der tropischen Holzarten hat sich auf dem Gesamtmarkt auf einem Niveau von 15 % eingependelt. Bei den dunklen Farbtönen sind vor allem Makassar und Wengé gefragt; bei den mittelbraunen Tönen Zebrano und Mahagoni. Auch Anegré und Okoumé haben ihren festen Platz in Nachfrage und Angebot.
Spezialitäten wie Ahorn Riegel und Vogelaugenahorn machen mit 2 % einen kleinen aber festen Bestandteil in der gebotenen Holzartenvielfalt aus.
aus
Parkett Magazin 06/11
(Holz)