Preisetiketten
Leichtere Lesbarkeit gefordert
Köln - Bereits in seiner Sitzung im Juni 2011 hat sich das BTE-Präsidium mit der Problematik der mit kleinsten Schriftzeichen bedruckten, mehrere Preisangaben in verschiedenen Währungen angebenden und für ältere Menschen oder Sehbehinderte kaum lesbaren Etiketten an der Ware beschäftigt. Dabei wurde festgestellt, dass insbesondere die Preisetiketten vertikaler Anbieter mit ihrer Vielfalt an Preisangaben in verschiedenen Währungen zu häufiger Verwirrung und Nicht-Käufen führen. Aber auch die im Auftrag des Handels vorgenommene Preisauszeichnung deutscher Hersteller könnte oftmals sehr viel leichter lesbar sein.
Jetzt hat die Thematik an Brisanz gewonnen. Soeben bekannt geworden ist nämlich ein Urteil des Landgerichts Nürnberg/Fürth (7 O 1400/11), das bereits ergangene Abmahnungen der Verbraucherzentrale im Lebensmittelsortiment wegen zu kleiner Schriftgrößen auf Etiketten und der 'Preisschildgestaltung" bestätigt.
Fazit: Die Branche sollte nicht auf den möglichen Druck der Gerichte warten, sondern im eigenen Umsatzinteresse in punkto Schriftgröße bei Etiketten tätig werden! Der BTE wiederholt dabei sein Angebot an die Vorstufen, in einem gemeinsamen Arbeitskreis zu versuchen, durch Optimierung und Rationalisierung die für beide Seiten Umsatz verhindernden Aufdrucke zu verbessern.
aus
Haustex 12/11
(Handel)