Baustoffhandel setzt auf Service
Dem deutschen Baustoff-Fachhandel geht es derzeit gut. Damit das auch in Zukunft so bleibt, darf er Trends und Entwicklungen aber nicht verschlafen, denn die Konkurrenz ist groß: So gewinnt neben dem klassischen Direktvertrieb der Hersteller oder den DIY-Märkten zunehmend auch der Online-Versandhandel an Bedeutung. Es reicht nicht mehr aus, einfach "nur" gute Produkte zu führen.
Die Marktforscher von Bauinfo Consult haben den Baustoffhandel befragt, in welchen Bereichen er selbst die größten Herausforderungen für die Zukunft sieht. 42 % sehen die in der Schaffung neuer Serviceleistungen. Gut ein Drittel (34%) meint, man müsse neue Kundengruppen erschließen. Schließlich wird etwa der Modernisierungsmarkt im Wohnungsbau nach aktuellen Schätzungen von kleineren Teilmodernisierungen dominiert, bei denen der Heimwerkeranteil nicht unbeträchtlich sein dürfte. Den Endkunden verstärkt von den Baumärkten weg und hin in die Fachhandelsfiliale zu locken, ist für viele Baustoff-Fachhändler daher ein lohnenswertes Ziel.
30 % der Befragten meinten, man dürfe den Anschluss an das digitale Zeitalter nicht verpassen. Das kann aus Sicht der Händler z.B. eine Intensivierung von Social Media-Marketing beinhalten oder den Einsatz von QR-Codes im Produktregal zur Verkaufsunterstützung, wie sich im weiteren Befragungsverlauf zeigte.
Die wenigste Bedeutung wird dem Aufbau von Kooperationen mit anderen Händlern (13 %) und der Stärkung der Bedeutung des Handels im Projektgeschäft zugemessen.
aus
BTH Heimtex 05/12
(Handel)