Markt für Tischwäsche in Deutschland


Beim Markt für Tischwäsche in Deutschland hat sich, was das Gewicht der produzierten Ware anbelangt, im Vergleich der Jahre 2010 und 2011 keine große Veränderung ergeben. Die Inlandsverfügbarkeit belief sich in 2010 auf 10.177 Tonnen, ein Jahr später waren es 8,1 Prozent mehr, nämlich 11.005 Tonnen. Die Produktion in Deutschland machte in 2011 insgesamt 1.693 Tonnen aus, aufgeteilt in Gewebe aus Baumwolle (1.339 Tonnen) und Gewebe aus Flachs, Ramie und anderen Spinnstoffen (354 Tonnen). Im Jahr 2010 belief sich die Inlands-Produktion auf insgesamt 1.398 Tonnen. Importiert wurden in 2011 insgesamt 12.456 Tonnen an Tischwäsche, das bedeutet gegenüber 2010 ein Plus von 7,4 Prozent.

Dem Wert nach hat sich die Inlands-Produktion 2011 gegenüber 2010 um 17,9 Prozent gesteigert, d. h. von 24,6 Mill. Euro auf 29,0 Mill. Euro. Auch hier nehmen im letzten Jahr die Gewebe aus Baumwolle mit 20,5 Mill. Euro den größten Raum ein, gefolgt von den Geweben aus Flachs, Ramie und anderen Spinnstoffen mit 8,5 Mill. Euro. Erhöht hat sich die Summe der Einfuhren, nämlich von 97,5 Mill. Euro (2010) auf 117,2 Mill. Euro, das bedeutet eine Zunahme von 20,2 Prozent. Exportiert wurde Tischwäsche im Jahr 2011 für insgesamt 41 Mill. Euro gegenüber 35,5 Mill. Euro ein Jahr zuvor. Während 2010 sich die Inlandsverfügbarkeit wertmäßig noch auf 86,5 Mill. Euro belief, ist sie ein Jahr später auf insgesamt 105,2 Mill. Euro bzw. um 21,6 Prozent gestiegen.

Das Zahlenmaterial wurde uns vom IVGT in Frankfurt zur Verfügung gestellt. Er ist der größte textile Fachverband in Deutschland und vertritt die Interessen von ca. 200 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen textile Rohstoffe, Veredlung, Garne und Gewebe sowie Technische Textilen. Damit repräsentiert er mehr als 60 Prozent der deutschen Textilindustrie und einen Branchenumsatz von mehr als 6,6 Mrd. Euro.
aus Haustex 06/12 (Haustextilien)