Das Nachrichtenportal von BTH-Heimtex · Haustex · Carpet Home · Eurodecor · FussbodenTechnik · Parkett Magazin
Handwerk sucht Nachwuchskräfte
Deutschlands Bauwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Schon heute gibt es erheblich weniger Auszubildende und Gesellen als in Zukunft Fachkräfte ausscheiden werden. Der Fachkräftemangel wird sich in spätestens zehn Jahren deutlich verschärfen. Um das zu verhindern, muss jetzt gehandelt werden. Aber wie gewinnt man junge Schulabsolventen für eine Ausbildung auf dem Bau? Ansatzpunkte für die richtige Strategie zeigt eine Studie des F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen und der Soka-Bau auf. Die Ergebnisse lassen sich auch auf andere Branchen übertragen.
Erste Erkenntnis: Der Spaß am Beruf und die Perspektiven waren denen besonders wichtig, die sich für einen Ausbildungsberuf in der Bauwirtschaft entschieden haben. Die Höhe der Ausbildungsvergütung oder die Nähe zum Wohnort sind dagegen von geringerer Bedeutung.
Dass die Schüler sich in erster Linie via Internet über mögliche Berufe informieren, ist heute nicht mehr überraschend. Mehr als 90% nutzen diesen Weg. Schule, Infoflyer oder Messen werden sehr viel weniger genutzt.
Wird es dann konkret, ist der persönliche Kontakt zwischen potentiellem Ausbildungsbetrieb und Bewerber besonders wichtig. So lässt sich schon im Vorfeld der Ausbildung herausfinden, ob die Erwartungen der Schulabgänger mit der Realität im Berufsalltag übereinstimmt. Das erspart Enttäuschung und beugt dem Abbruch einer Ausbildung vor, der letzten Endes auch immer eine Belastung für das Unternehmen darstellt.
Damit sich der Aufwand für einen Ausbildungsbetrieb schließlich lohnt, sollte er den Nachwuchs möglichst langfristig an sich binden. Für die befragten Nachwuchskräfte spielten neben einem sicheren Arbeitsplatz und einem angemessenen Gehalt auch Kriterien wie Arbeitszeitmodelle oder die Absicherung im Alter eine wichtige Rolle. Und die Gesellen wollen sich beruflich weiterentwickeln können, den Meister machen oder studieren. aus BTH Heimtex 09/12 (Handwerk)
Was erwarten Azubis?
Jeder Unternehmer ist über kurz oder lang auf der Suche nach geeigneten Fachkräften für seinen Betrieb. Im Idealfall bildet er sie gleich selber aus. Aber geeignete Bewerber zu finden, die dann auch durchhalten und später im Unternehmen bleiben, wird immer schwieriger. Gut, wenn man weiß, was die Nachwuchskräfte erwarten. Eine aktuelle Studie gibt Anhaltspunkte.Deutschlands Bauwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Schon heute gibt es erheblich weniger Auszubildende und Gesellen als in Zukunft Fachkräfte ausscheiden werden. Der Fachkräftemangel wird sich in spätestens zehn Jahren deutlich verschärfen. Um das zu verhindern, muss jetzt gehandelt werden. Aber wie gewinnt man junge Schulabsolventen für eine Ausbildung auf dem Bau? Ansatzpunkte für die richtige Strategie zeigt eine Studie des F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen und der Soka-Bau auf. Die Ergebnisse lassen sich auch auf andere Branchen übertragen.
Erste Erkenntnis: Der Spaß am Beruf und die Perspektiven waren denen besonders wichtig, die sich für einen Ausbildungsberuf in der Bauwirtschaft entschieden haben. Die Höhe der Ausbildungsvergütung oder die Nähe zum Wohnort sind dagegen von geringerer Bedeutung.
Dass die Schüler sich in erster Linie via Internet über mögliche Berufe informieren, ist heute nicht mehr überraschend. Mehr als 90% nutzen diesen Weg. Schule, Infoflyer oder Messen werden sehr viel weniger genutzt.
Wird es dann konkret, ist der persönliche Kontakt zwischen potentiellem Ausbildungsbetrieb und Bewerber besonders wichtig. So lässt sich schon im Vorfeld der Ausbildung herausfinden, ob die Erwartungen der Schulabgänger mit der Realität im Berufsalltag übereinstimmt. Das erspart Enttäuschung und beugt dem Abbruch einer Ausbildung vor, der letzten Endes auch immer eine Belastung für das Unternehmen darstellt.
Damit sich der Aufwand für einen Ausbildungsbetrieb schließlich lohnt, sollte er den Nachwuchs möglichst langfristig an sich binden. Für die befragten Nachwuchskräfte spielten neben einem sicheren Arbeitsplatz und einem angemessenen Gehalt auch Kriterien wie Arbeitszeitmodelle oder die Absicherung im Alter eine wichtige Rolle. Und die Gesellen wollen sich beruflich weiterentwickeln können, den Meister machen oder studieren. aus BTH Heimtex 09/12 (Handwerk)