ParkettMagazin Wissen

Akazie (ID, MY)


Acacia mangium Willd. / auch Akasia, mangium (Fabaceae-Mimosaceae)


Natürliche Verbreitung / Baumbeschreibung

Nach Marktbeobachtungen des Instituts für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft in Hamburg und gutachterlichen Untersuchungen wird die botanische Art Acacia mangium aktuell regelmäßig als Parkettholz verwendet. Die ursprünglichen Verbreitungsgebiete von Acacia mangium sind Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha bis Australien; es wird jedoch mittlerweile weltweit in Plantagen kultiviert, aber offensichtlich nicht in Europa. Dieses Parkettholz darf nicht verwechselt werden mit der Robinie, einer ganz anderen Baumart, die als so genannte "falsche Akazie" gilt.

Holzbeschreibung

Das Kernholz der Acacia mangium ist hellgold bis olivbraun, mit oder ohne Farbstreifen. Das Splintholz ist farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt.

Gefäße: Die Gefäße des Holzes sind zerstreutporig und ohne spezifische Anordnung.

Fasern: Die Fasern sind sehr dünnwandig und von mittlerer Wanddicke. Die Faserlänge beträgt 900-1300 m.

Holzstrahlen lassen sich pro Millimeter 4-8 finden. Die Holzstrahlen sind mehrreihig angeordnet, haben eine Breite von etwa 1-3 Zellen.

Eigenschaften

Das Holz ist schwer und hart mit entsprechend guten Festigkeitswerten, die deutlich über denen der Eiche liegen. Die Rohdichte liegt bei 0,4-0,5 g/cm. Akazienholz ist schwer spaltbar, zäh und elastisch sowie gut biegbar. Das Holz der Akazien trotzt jahrzehntelang den härtesten Witterungseinflüssen. Ist es erst einmal getrocknet, besitzt das Holz ein gutes Stehvermögen. Versuche haben gezeigt, dass die Haltbarkeit von Akazien-Holz bei über 80 Jahren liegt.

Verwendung

Wie die Esche zeichnet sich die Akazie durch eine überdurchschnittliche Belastbarkeit bei dynamischer Beanspruchung aus. Es ist mittlerweile auch ein heimisches Holz und hat ähnliche oder bessere Eigenschaften als Teak-Holz. Es erfüllt als einziges in Europa kultiviertes Holz die Resistenzklasse 1 und könnte demnach auch ohne Imprägnierung überall im Außenbereich eingesetzt werden.

Willd.: nach dem Botaniker Carl Ludwig Willdenow (1765-1812) Baumart nicht geschützt nach CITES Regeln.

CITES: (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora)

Quelle: Handelshölzer ( H. G. Richter und M. J. Dallwitz), Institut für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft (Hamburg), Bauwerk-Parkett
aus Parkett Magazin 04/12 (Holz)