Möbelhandel
Die Riesen wachsen weiter
Nach einem Plus von 4,8 Prozent im Jahr 2010 legten die Top 30 des deutschen Möbelhandels im vergangenen Jahr noch einmal um 2,7 Prozent zu. Unangefochten dabei auf der Pole-Position: die mit rund 3,65 Mrd. Euro schwere Nummer eins lkea, gefolgt von Höffner (1,98 Mrd. Euro) und XXXLutz (1,6 Mrd. Euro). Damit haben sich die drei Spitzenreiter, so eine aktuelle Analyse des Fachmagazins "möbel kultur", von der Konkurrenz noch weiter absetzen können. Hingegen immer enger wird es auf den Plätzen 10 bis 20, auf denen diverse Filialisten mit konsequenter Expansionspolitik im Ranking nach vorne streben.
Die 30 Größten machen zusammen 17,8 Mrd. Euro (17,3 Mrd. Euro im Jahr 2011) und halten damit inzwischen einen Marktanteil von 58 Prozent. Parallel dazu entwickelten sich die Top 20 mit ungefähr gleichem Tempo und erzielten einen Umsatzwachstum von 2,6 Prozent auf 16,4 Mrd. Euro (15,9 Mrd. Euro im Jahr 2011). Das Feld der Verfolger auf den Plätzen vier bis sechs ist enger zusammengerückt. Hier platzieren sich bekannte Namen wie Porta, Roller/Tejo, und Poco-Domäne. Die Tejo-Gruppe reicht näher an Porta heran und Poco-Domäne knackt nicht nur zum ersten Mal die Milliarde, sondern überholt Segmüller. Auf den folgenden Rängen gibt es nur wenige Veränderungen bezogen auf die Platzierungen (Dänisches Bettenlager, Otto und Schaffrath).
Die Kandidaten zwischen Platz 10 und 16 tendieren umsatzmäßig alle um 300. Mill. Euro. Hier wird es in den nächsten Jahren noch die eine oder andere Verschiebung geben. Möbel Martin eröffnet im Herbst der 45.000er in Mainz-Hechtsheim, Finke und Ostermann befinden sich in den Genehmigungsphasen für Hamm bzw. Duisburg. Zurbrüggen eröffnete Anfang 2012 das fünfte Einrichtungshaus in Herne und dürfte noch in 2012 einen Satz nach vorne machen im Ranking. Auch Braun entwickelt sich weiter positiv und rückt einen Platz nach oben. Sein Debüt unter den Top 20 gab 2011 ebenfalls das Unternehmen Küchen aktuell mit 197 Mill. Euro.v
aus
Haustex 09/12
(Handel)