VDP
Parkettboden auch im Bad
Lange Zeit galt Parkett nur für die "gute Stube" als repräsentativer Boden. "Wenn man ein paar Tipps beachtet, eignet sich Parkett auch für das Badezimmer", sagt Michael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (VDP).
"Geeignet für das Bad sind quellarme Holzarten wie Eiche oder Nussbaum, die bei Nässe nur wenig quellen", erklärt Schmid. Schiffsplanken werden oft aus Jatoba, Doussie, Merbau oder Teak hergestellt. Als einheimische Alternative zum Tropenholz bietet sich behandelte Eiche wie Räuchereiche oder gedämpfte Eiche an, die ebenfalls eine dunkle, warme Tönung haben. Die für Parkettböden ansonsten beliebte Buche eignet sich dagegen nicht für feuchte Räume.
Die Luftfeuchtigkeit im Bad entspricht die meiste Zeit der eines normalen Wohnraums, wenn regelmäßig gelüftet wird. Durch Duschen oder Baden wird die Luft zwar kurzfristig viel feuchter, doch das schadet dem Boden nicht. Schmid: "Als Faustregel gilt, dass Parkett bei normaler Raumtemperatur von 20 bis 22 C und einer Luftfeuchtigkeit bis 70 % auch im Bad dauerhaft haltbar bleibt."
Nasse Füße und vorübergehende Pfützen sind kein Problem, wenn die Nässe sofort aufgewischt wird. Nur für reine Nassbereiche mit stehender Feuchtigkeit wie zum Beispiel Duschböden ist Parkett nicht geeignet.
"Im Bad sollten Holzböden nur von qualifizierten Handwerkern verlegt werden. Zu empfehlen ist dort die vollflächige Verklebung mit dem Untergrund", rät Michael Schmid. Danach werden die Fugen mit einem elastischen Dichtstoff fachgerecht abgedichtet. Oberflächen sollten mit Öl behandelt werden.
aus
Parkett Magazin 01/13
(Bodenbeläge)