Bundesleistungswettbewerb der Parkett- und Bodenleger in Witten

Dimitri Woronzow ist bester Nachwuchs-Parkettleger

Der diesjährige Bundesleistungswettbewerb der Handwerksjugend Parkett- und Bodenleger ist entschieden. Die Bundessieger stehen fest. Bester deutscher Nachwuchs-Parkettleger ist Dimitri Woronzow aus Baden-Württemberg vom Ausbildungsbetrieb Bembé Parkett in Bad Mergentheim. Zweiter Bundessieger wurde Roman Sentler aus Hamburg, Ausbildungsbetrieb Adam & Sohn, Hamburg. Den Titel als bester deutscher Bodenleger errang Kristian Palushaj aus Bayern vom Ausbildungsbetrieb DecoDomus Erhard in Nördlingen vor dem Zweitplatzierten Artem Suprjaga aus Hessen, Ausbildungsbetrieb Toptas Vahiddin in Erbach. Die dritten Plätze auf dem Treppchen blieben in beiden Kategorien unbesetzt.

Der Bundesleistungswettbewerb der Parkett- und Bodenleger ging in diesem Jahr in seine von Bundeslehrlingswart Brehm geleitete 21. Runde. Mitte November trafen sich 6 Parkettleger und 4 Bodenleger, allesamt Landessieger - qualifiziert durch bereits außerordentliche Leistungen in den jeweiligen Landeswettbewerben - im neuen Ardex Ausbildungs- und Informationszentrum (AIZ) in Witten, um die diesjährigen Bundessieger zu ermitteln. Die fachkundige vierköpfige Jury setzte sich zusammen aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern unter Vorsitz des Bundeslehrlingswarts Heinz Brehm.

In Witten mussten sich die 10 teilnehmenden Landessieger jeweils auf zwei unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern miteinander messen. Für die Parkettleger bedeutete dies, innerhalb der vorgegebenen Zeit bestmöglich je eine praktische Parkett-Arbeitsprobe sowie eine Bodenbelagsarbeit auszuführen. Die Bodenleger mussten ihr Können mit einer Kunststoffbelags- Arbeitsprobe und einer kleineren Parkettverlegung unter Beweis stellen. Punkte brachte nicht allein das Endprodukt, so Bundeslehrlingswart Heinz Brehm, genauso wichtig ist der Weg dahin, d.h. die saubere handwerkliche Ausführung, die Arbeitssicherheit, die Maschinenführbedienung etc. Insgesamt zeigte sich Brehm mit den Ergebnissen zufrieden: "Im Endeffekt muss in diesem Wettbewerb die Leistung exakt auf den Punkt gebracht werden. Alle Arbeitsproben erfolgen ja quasi live direkt vor den Augen der kritischen Jury. Für die Teilnehmer bedeutet das neben der fachlichen Herausforderung zugleich auch eine hohe psychische Belastung."

Nach der offiziellen Ehrung der Bundessieger durch Bundeslehrlingswart Heinz Brehm hielt Gastgeber Ardex noch eine Überraschung bereit: Eine Ardex-Jury hatte im Rahmen des erst kürzlich eingeführten Designwettbewerbes die mitgebrachten Gesellen- und Prüfungsstücke der Teilnehmer bewertet und prämiert. Damit gab es an diesem Tag noch zwei weitere Sieger. Sascha Sielaff und Kristian Palushaj. Beide gewannen eine Städtereise nach Potsdam in die Metropolregion Berlin/Brandenburg mit Übernachtung und einem bunten Rahmenprogramm.
aus Parkett Magazin 01/13 (Handwerk)