GfK
Kaufkraft steigt um 3 Prozent, private Ausgaben um 1 Prozent
Die GfK prognostiziert für 2013 eine deutliche Steigerung der Kaufkraft in Deutschland. Der Gesamtwert liege voraussichtlich bei 1.687,7 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber der (revidierten) Vorjahressumme von 2,9 % bzw. einem pro Kopf-Wert von 20.621 EUR. Damit stehen jedem Deutschen im kommenden Jahr rechnerisch 554 EUR mehr für Konsum, Miete und andere Lebenshaltungskosten zur Verfügung als 2012.
Selbst angesichts einer von der Bundesbank prognostizierten Inflationsrate von 1,5 % liegt der Kaufkraftzuwachs immer noch bei 1,4 %.
Auf Ebene der Bundesländer bleibt Hamburg mit 110,4 Indexpunkten vor Bayern (109,2). Auf dem dritten Platz verdrängt Baden-Württemberg (107,2) Hessen (107,1). Lediglich sechs Länder weisen eine überdurchschnittliche Kaufkraft pro Kopf auf. Rheinland-Pfalz markiert in etwa den Bundesdurchschnitt.
Die ostdeutschen Bundesländer liegen noch immer unter dem gesamtdeutschen pro-Kopf-Schnitt. Das Schlusslicht bildet Sachsen-Anhalt mit 16.970 EUR pro Kopf.
Noch wichtiger als der Kaufkraftzuwachs ist für den Handel die tatsächliche Entwicklung der Ausgaben. Hier prognostiziert die GfK eine Zunahme von preisbereinigt 1 %. Beflügelt durch die positive Lage am Arbeitsmarkt gingen die Deutschen davon aus, dass ihre Einkommen in nächster Zeit steigen werden. Die gefühlte Jobsicherheit gebe den Verbrauchern auch ausreichend Planungssicherheit für größere Anschaffungen. Gleichzeitig bleiben Spar- und Darlehenszinsen auf historisch niedrigem Niveau. Hiervon profitiert vor allem der Bereich Immobilien.
aus
BTH Heimtex 03/13
(Handel)