Raumausstatter profitieren von Privatkunden
Die Stimmung hat sich verschlechtert, doch die Zahlen sind weiterhin zufriedenstellend. So lässt sich das Ergebnis der Konjunkturumfrage des Zentralverbands Raum und Ausstattung (ZVR), der mehr als 24.000 in der Handwerksrolle eingetragene Raumausstatter-Betriebe repräsentiert, zusammenfassen. Demnach erwarten 85,9 % der befragten Betriebe für die kommenden sechs Monate ein gleichbleibendes oder sogar verbessertes Geschäft. Dies bedeutet gegenüber der Befragung im vergangenen Jahr zwar einen Rückgang um 6 %. Doch wird die gegenwärtige Geschäftslage von 90,7 % der Betriebe mit befriedigend oder gut bezeichnet und das sind nur geringfügig weniger als im Vorjahr (92,2 %). Der Auftragsbestand hat sich sogar leicht verbessert. Er stieg gegenüber dem Vorjahr auf 4,92 Wochen.
"Leicht gestiegene Nettolöhne haben den Verbrauchern in Deutschland im vergangenen Jahr etwas mehr frei verfügbares Einkommen beschert. Dies haben sie erfreulicherweise auch in die Raumausstatter- und Sattler-Betriebe getragen", meint ZVR-Geschäftsführer Henning Cronemeyer.
Insgesamt erwirtschafteten die Betriebe 2012 ein Umsatzplus von 1,6 %. Dabei war das Privatkundengeschäft die tragende Säule. Von den befragten Betrieben berichteten 80 % von gestiegenen Umsätzen in diesem Bereich.
Die Umsatzverteilung auf die einzelnen Arbeitsfelder hat sich im Vergleich zu 2011 nur leicht verändert. Größter Umsatzbringer war in den letzten sechs Monaten das Bodenlegen mit einem spürbaren prozentualen Zuwachs auf jetzt 28 % des durchschnittlichen Arbeitsumsatzes. Leicht zurückgegangen ist der Bereich Dekoration mit nunmehr 24 %. Sonnenschutz verzeichnete jahreszeitlich bedingt einen leichten Umsatzrückgang auf 16 %. Unverändert hingegen Polstern (22 %) und Wand/Decke (5 %).
aus
BTH Heimtex 05/13
(Handwerk)