Schmutzfang + Sauberlauf

Sauber - sicher - trocken

Die Gründe, die für Sauberlauf- und Schmutzfangsysteme sprechen, lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen - aber sie wiegen schwer: Sauberkeit, Sicherheit, Kostenreduktion, Werterhalt. Schon damit sollten sich Bauherren und Objektentscheider überzeugen lassen. Hinzu kommen noch individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, mit denen ganz nach den Wünschen des Kunden und baulichen Gegebenheiten die ideale Schmutzfanglösung geschaffen werden kann. Und daheim verzichtet ohnehin kaum jemand auf die praktischen Matten.

Mal ehrlich: Das Thema Schmutzfang ist nicht wirklich sexy. Das hängt mit der Materie zusammen (Matsch, Staub, Dreck, Steinchen, Feuchtigkeit) und damit, dass zumindest bei oberflächlicher Betrachtung schon alles gesagt ist, was es an Wichtigem dazu zu wissen gibt. Die Herausforderung für Hersteller, Objekteure und den Handel scheint vielmehr darin zu bestehen, Bauherren, Planer und Architekten von der Notwendigkeit und den Möglichkeiten eines den jeweiligen Gegebenheiten angepassten Systems zu überzeugen. Im Wesentlichen sind es vier Aspekte, die für den Einsatz sprechen:

1. Sauberkeit

Laut Interface gelangen über 80 % aller Verschmutzungen über die Eingangstür in das Innere von Gebäuden. Auffällig ist das vor allem in Herbst und Winter, wenn zum Schmutz noch besonders viel Feuchtigkeit und Streusalz hinzukommen. Dann wirken Eingangsbereiche und Foyers - die Visitenkarte von Geschäften, Hotels, Bürogebäuden oder öffentlichen Einrichtungen - schnell äußerst unansehnlich. Das ist wenig einladend gegenüber Kunden oder Besuchern und nicht zuletzt auch unhygienisch, was vor allem in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern zum Problem wird.

2. Kostenreduktion

Große Verschmutzung zieht unweigerlich einen erhöhten Reinigungsaufwand nach sich. Im Umkehrschluss bedeutet ein effektives Schmutzfangsystem eine Reduzierung der dafür nötigen Kosten. Hersteller Otto Golze beziffert das Einsparpotenzial auf bis zu 30 % und C/R/O/-Geschäftsführer Jörg Harbecke meint: "In der Regel amortisiert sich eine Sauberlauf-Zone bereits nach sechs Monaten." Außerdem gewinnt der verminderte Einsatz von Reinigungsmitteln im Rahmen der Nachhaltigkeitsdiskussion an Bedeutung.

3. Werterhalt

Bei Neubauten und Renovierungen wird inzwischen auch viel Wert auf die Bodengestaltung gelegt. Ohne ausreichenden Schmutzfang können diese gerade im Objekt nicht eben billigen Beläge ihre Schönheit aber rasch einbüßen. Der gute optische Eindruck ist dahin und lässt sich ab einem gewissen Punkt nur durch einen Austausch wieder herstellen. Mit dem richtigen Mattensystem fallen Kosten dafür nicht oder erst bedeutend später an.

4. Sicherheit

Bei Schmutzfang denkt jeder sofort an Sauberkeit, mindestens ebenso wichtig ist aber der Sicherheitsaspekt. In der feuchten Jahreszeit wird das Betreten eines Gebäudes schnell zur Rutschpartie, wenn das Gemisch aus Nässe, Laub und Dreck auf glatten Böden wie Schmierseife wirkt. Deshalb empfehlen die Berufsgenossenschaften VBG und BGW ausdrücklich den Einsatz großflächiger Sauberlaufzonen im Eingangsbereich. Das verhindert Unfälle durch Ausrutschen und schützt vor Schadensersatzansprüchen.

Großflächig heißt im Idealfall ein 3-Zonen-System mit Grobschmutzmatte im Außenbereich zur Vorreinigung und aufeinander abgestimmten und saugfähigen Sauberlaufprodukten direkt hinter der Eingangstür und im Foyer für die Restfeuchte und den Feinschmutz. Bei einer Länge von 6 m werden dann bis zu 90 % an Nässe und Schmutz aufgefangen.

Bei 4 m Länge sind es zumindest noch 80 %. Aber auch wenn der Platz dazu nicht ausreicht, ist eine einfache Schmutzfangmatte immer noch besser als keine.

Wobei Matte nicht gleich Matte ist. "Billige Eingangsmatten sind häufig nicht nur unattraktiv - sie bewirken das Gegenteil von dem, was sie sollen", hat Jörg Harbecke beobachtet. "Sie stoßen Schmutz und Feuchtigkeit ab statt sie aufzunehmen, nur damit sie von hereinkommenden Kunden dann in die Geschäftsräume getragen werden", so der C/R/O/-Geschäftsführer. Er bricht damit eine Lanze für ein durchdachtes Sauberlauf-Konzept.

Aber natürlich ist Schmutzfang nicht nur im Objekt ein Thema. Das teure Parkett oder den hellen Teppichboden möchte man auch bei sich daheim schonen, nicht zuletzt jetzt in der Gartensaison, wenn Erde oder Gras über die Terrasse in die Wohnung getragen werden. Viele der Produkte, die hier zum Einsatz kommen, sind waschmaschinenfest. Damit sorgen sie nicht nur für saubere Räume, sondern lassen sich selbst leicht reinigen.

Im Objekt übernimmt das inzwischen auch Emco Bau. Das Unternehmen bietet nicht mehr nur die Schmutzfangsysteme an, sondern hat für deren Reinigung eine mobile Mattenreingungsanlage entwickelt, die direkt vor Ort eingesetzt wird. Ein bundesweit einmaliger Service, wie man bei Emco betont.

Was da gereinigt wird, ist längst nicht mehr nur Standardware. Für jede Eingangs-Situtation bieten die Hersteller passgenaue Lösungen an. Übrigens längst nicht mehr nur in Schwarz oder Dunkelgrau. Farben sind möglich, Firmenlogos, was immer sich der Kunde wünscht. Manche Produkte für das Foyer sind zumindest optisch kaum mehr von einem normalen Bodenbelag zu unterscheiden.


9 Vorteile von Sauberlauf-Systemen


1.Bis zu 80 % des Schmutzes wird aufgefangen.
2.Bis zu 90 % der Nässe werden aufgenommen.
3.Sämtliche Bodenbeläge im Gebäude werden geschont.
4.Die Austausch-Zyklen der Bodenbeläge verlängern sich.
5.Die Kosten für Reinigungsmittel und Personal werden deutlich reduziert.
6.Eingangsbereiche wirken gepflegt und einladend.
7.Individuelle Gestaltung durch Logos, Schriftzüge etc.
8.Unfälle durch Ausrutschen werden verhindert.
9.Investitionen amortisieren sich in der Regel schon nach sechs Monaten.
aus BTH Heimtex 05/13 (Bodenbeläge)