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Alternative Arbeitsmethode bei Termindruck
Für die Berufsgenossenschaft ist das Thema "Arbeiten mit mobilen UV-Trocknern" relativ neu, eigene Merkblätter gibt es zu diesem Thema nicht. Nichtsdestotrotz verweist die BG darauf, dass Unternehmer, die UV-Lampen einsetzen, nach Arbeitsschutzgesetz und Betriebssicherheitsverordnung verpflichtet sind, die UV-Strahlendosis zu ermitteln, der ihre Arbeitnehmer ausgesetzt sind, um Gefährdungen der Gesundheit auszuschließen.
Joachim Barth, Bundesinnungmeister des Zentralverbandes Parkett und Fußbodentechnik: "Zu diesem Thema gibt es meiner Kenntnis nach noch keine ausreichenden Erfahrungen. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Verfahren bei besonderem Termindruck sinnvoll ist."
Zudem gibt es sehr kritische Stimmen. Bona hält UV-Strahlen auf der Baustelle für bedenklich und bringt fertig entwickelte UV-Produkte deshalb nicht auf den Markt. Außerdem halte die hohe Investition für UV-Trockner das Handwerk vom Einsatz dieser Technik ab. Auch Woca hat wegen der Gefahr hoher UV-Bestrahlung von Augen und Körper keine Produkte für mobile UV-Trocknung im Angebot.
Die Bedeutung für den Markt wird bei zahlreichen Herstellern als gering eingeschätzt. Neopur-Vertriebsleiter Wolf Schindler: "UV-Aushärtung von Lacken und Ölen sehen wir als ein Nischenprodukt." Für Berger-Seidle aus Grünstadt bestehen Hürden in der Praxis.
Als UV-Öl-Pionier gilt Saicos. Weitere Hersteller im Segment der mobilen UV-Trocknung von Ölen und Lacken sind unter anderem Loba, Pallmann, Iso Paint Nordic, CC-Dr. Schutz. Teilweise bieten die Anbieter von UV-Ölen und UV-Lacken passende UV-Trocker selbst an, nicht nur zum vollen Kaufpreis, sondern auch mit Sonderkonditionen bei Ratenzahlung oder im Leasingverfahren. Andere empfehlen Maschinenhersteller wie Decorad oder Sadechaf.
"Arbeitnehmer, die ungeschützt UV-Lampen für die Aushärtung von UV-Lacken und UV-Ölen einsetzen, setzen sich einem erheblichen Gesundheitsrisiko aus", sagt Hans-Joachim Kuhnsch, Bereichsleiter der BG Bau in Erfurt im Bereich elektrische Gefährdung und Strahlung. Die Mindestanforderungen eines Schutzes vor UV-Strahlung definierte Kuhnsch gegenüber dem ParkettMagazin wie folgt:
"Unternehmer, die UV-Lampen zur Aushärtung von Lacken einsetzen, sind nach §5 ArbschG (Arbeitsschutzgesetz)und §3 BetrSichV (Betriebssicherheitsverordnung) verpflichtet, im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung zu ermitteln, welcher UV-Strahlendosis die betreffenden Arbeitnehmer ausgesetzt sind. Erfahrungsgemäß ist bei mobilen Leuchten mit einer erheblicher Überschreitung der Grenzwerte zu rechnen, sodass in diesen Fällen die betreffenden Personen vollständig gegen UV-Strahlung zu schützen sind. Der Schutz wird durch lichtdichte Kleidung erreicht.
Es muss allerdings auf vollständigen Schutz geachtet werden, das heißt, neben Körperschutz sind ebenfalls Handschuhe, Kopfschutz und Gesichtsschutz erforderlich. Der Kopf und Nackenschutz kann durch eine Kapuze sichergestellt werden und der Gesichtsschutz sollte durch ein Gesichtsschutzschild realisiert werden."
Entsprechende Merkblätter über den Einsatz von UV-Lampen im Handwerk der Parkett- und Bodenleger sind bei der Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) in Vorbereitung. aus Parkett Magazin 03/13 (Handwerk)
UV-Aushärtung von Lacken und Ölen auf der Baustelle
Der Termindruck auf vielen Baustellen ist groß. Lacke oder Öle für Parkett werden nicht selten kurz vor Baufertigstellung aufgebracht. Verzögerungen anderer Gewerke können die Situation noch verschärfen. Frisch versiegelte oder geölte Parkettoberflächen sollen daher immer öfter so schnell wie möglich begehbar sein. Dafür wurden mobile UV-Trockner und dafür geeignete UV-aushärtende Öle und Lacke entwickelt.Für die Berufsgenossenschaft ist das Thema "Arbeiten mit mobilen UV-Trocknern" relativ neu, eigene Merkblätter gibt es zu diesem Thema nicht. Nichtsdestotrotz verweist die BG darauf, dass Unternehmer, die UV-Lampen einsetzen, nach Arbeitsschutzgesetz und Betriebssicherheitsverordnung verpflichtet sind, die UV-Strahlendosis zu ermitteln, der ihre Arbeitnehmer ausgesetzt sind, um Gefährdungen der Gesundheit auszuschließen.
Joachim Barth, Bundesinnungmeister des Zentralverbandes Parkett und Fußbodentechnik: "Zu diesem Thema gibt es meiner Kenntnis nach noch keine ausreichenden Erfahrungen. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Verfahren bei besonderem Termindruck sinnvoll ist."
Zudem gibt es sehr kritische Stimmen. Bona hält UV-Strahlen auf der Baustelle für bedenklich und bringt fertig entwickelte UV-Produkte deshalb nicht auf den Markt. Außerdem halte die hohe Investition für UV-Trockner das Handwerk vom Einsatz dieser Technik ab. Auch Woca hat wegen der Gefahr hoher UV-Bestrahlung von Augen und Körper keine Produkte für mobile UV-Trocknung im Angebot.
Die Bedeutung für den Markt wird bei zahlreichen Herstellern als gering eingeschätzt. Neopur-Vertriebsleiter Wolf Schindler: "UV-Aushärtung von Lacken und Ölen sehen wir als ein Nischenprodukt." Für Berger-Seidle aus Grünstadt bestehen Hürden in der Praxis.
Als UV-Öl-Pionier gilt Saicos. Weitere Hersteller im Segment der mobilen UV-Trocknung von Ölen und Lacken sind unter anderem Loba, Pallmann, Iso Paint Nordic, CC-Dr. Schutz. Teilweise bieten die Anbieter von UV-Ölen und UV-Lacken passende UV-Trocker selbst an, nicht nur zum vollen Kaufpreis, sondern auch mit Sonderkonditionen bei Ratenzahlung oder im Leasingverfahren. Andere empfehlen Maschinenhersteller wie Decorad oder Sadechaf.
Berufsgenossenschaft: Arbeit mit UV-Lampen erfordert Schutzmaßnahmen
"Arbeitnehmer, die ungeschützt UV-Lampen für die Aushärtung von UV-Lacken und UV-Ölen einsetzen, setzen sich einem erheblichen Gesundheitsrisiko aus", sagt Hans-Joachim Kuhnsch, Bereichsleiter der BG Bau in Erfurt im Bereich elektrische Gefährdung und Strahlung. Die Mindestanforderungen eines Schutzes vor UV-Strahlung definierte Kuhnsch gegenüber dem ParkettMagazin wie folgt:
"Unternehmer, die UV-Lampen zur Aushärtung von Lacken einsetzen, sind nach §5 ArbschG (Arbeitsschutzgesetz)und §3 BetrSichV (Betriebssicherheitsverordnung) verpflichtet, im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung zu ermitteln, welcher UV-Strahlendosis die betreffenden Arbeitnehmer ausgesetzt sind. Erfahrungsgemäß ist bei mobilen Leuchten mit einer erheblicher Überschreitung der Grenzwerte zu rechnen, sodass in diesen Fällen die betreffenden Personen vollständig gegen UV-Strahlung zu schützen sind. Der Schutz wird durch lichtdichte Kleidung erreicht.
Es muss allerdings auf vollständigen Schutz geachtet werden, das heißt, neben Körperschutz sind ebenfalls Handschuhe, Kopfschutz und Gesichtsschutz erforderlich. Der Kopf und Nackenschutz kann durch eine Kapuze sichergestellt werden und der Gesichtsschutz sollte durch ein Gesichtsschutzschild realisiert werden."
Entsprechende Merkblätter über den Einsatz von UV-Lampen im Handwerk der Parkett- und Bodenleger sind bei der Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) in Vorbereitung. aus Parkett Magazin 03/13 (Handwerk)