Online-Handel

Viel Potential für Einrichtungsprodukte

Das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) sieht den Online-Handel auch 2013 auf Wachstumskurs - allerdings mit etwas nachlassenden Steigerungsraten. "Der Einzelhandel funktioniert nur noch mit dem Internet, nicht dagegen. Gleichzeitig bringt dessen Mobilität durch Smartphones und Tablets die Online- und Offline-Shopping-Welten näher zusammen. Von einer Stagnation des Online-Wachstums ist auch in den kommenden Jahren kaum auszugehen", so Hansjürgen Heinick vom IFH Köln.

Vom Online-Boom haben bislang allerdings nicht alle Branchen gleichermaßen profitiert. Vor allem Bekleidung, Schuhe und Accessoires konnten nach Angaben der Marktforscher zwischen 2007 und 2012 kräftig zulegen. Dort hat sich der Anteil der Onlineumsätze in diesem Zeitraum von 4,9 auf 16,8 % mehr als verdreifacht. Von solchen Werten sind die Segmente Heimwerken & Garten (von 1,0 auf 2,6 %) sowie Wohnen & Einrichten (2,7 auf 7,4 %) noch ein gutes Stück entfernt. Hier sieht Heinick allerdings auch mit das größte Potenzial: "Gerade die Möbelbranche wird in den kommenden Jahren voraussichtlich einen Sprung nach vorn machen können. Die Konsumenten sind es gewöhnt, sechs bis acht Wochen auf die neue Küche oder das neue Sofa zu warten und in vielen Fällen werden die Produkte auch heute schon aus dem stationären Handel nach Hause geliefert. Vor allem Cross-Channel-Anbieter können sich hier positionieren", erklärt er.
aus BTH Heimtex 06/13 (Handel)