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Moebel.de
Hamburg. Was hat ein Medienkonzern mit dem Verkauf von Bettwäsche oder Matratzen im stationären Fachhandel zu tun? Mehr, als man glauben möchte: Die ProSiebenSat.1-Tochter Seven Ventures ist im Sommer beim Hamburger Unternehmen Portalis Deutschland eingestiegen, das unter anderem den Internethandel Moebel.de betreibt. Moebel.de setzt jetzt verstärkt auf Fernsehwerbung - und sucht Partner im stationären Fachhandel.
Die Produktsuchmaschine von Moebel.de liefert den Usern einen Überblick über die Produkte verschiedener Shops; das Online-Shopping soll so vereinfacht werden. Per Klick auf ein Produkt wird der Besucher direkt in den entsprechenden Partnershop weitergeleitet, wo dann der Kaufprozess abgewickelt wird. Im Bereich Schlafen zählen hierzu typische Online-Anbieter wie Slewo, Schlafseite.de oder Stilbetten.de, aber auch der Webshop eines stationären Händlers wie Schlafkomfort Soldberg in Münster.
Insgesamt listet Möbel.de mehr als 150 Partnershops und damit nach eigenen Angaben mehr als 500.000 Produkte. 120 Markenhersteller und mehr als 5.000 lokale Händler sind auf der Seite nach Regionen geordnet, "um auch den Kauf im stationären Fachhandel durch Internetrecherche vorzubereiten", wie es das Unternehmen beschreibt. Die Fernsehwerbung soll nun noch größere Aufmerksamkeit erzeugen, unter anderem auf ProSieben und SAT1.
"Die Aufgabe der ersten Spot-Reihe ist es, den Zuschauern diese Größe und Auswahl plastisch darzustellen und ebenso zu zeigen, dass wir die erste Adresse bei der schnellen und einfachen Auswahl der Wunschmöbel sind" erklärt Arne Stock, Vorstand und verantwortlich für das Marketing bei Moebel.de. 70 Prozent der Endverbraucher informieren sich vor einem Kauf im Netz, wie Umfragen belegen; gleichwohl kaufen zwei Drittel von ihnen anschließend stationär.
Mit solchen und anderen Zahlen will Moebel.de Fachhändler als Partner für sich gewinnen. Mehr als eine Million Besucher monatlich werden ins Feld geführt. Und mit eindeutigen Angeboten wird der stationäre Handel gelockt: Werbung auf dem Portal sei hundert mal preiswerter als eine Anzeige in einer Regionalzeitung, behaupten die Betreiber beispielsweise und fragen: "Wenn Sie online nicht präsent sind, wie sollen Ihre Kunden Sie dann bei Ihrer Recherche finden?"
Die Partnerschaft mit dem Münchner Medienunternehmen soll den Ausbau der Seite nun vorantreiben. ProSieben-Ableger Seven Ventures gewährt Firmen wie Mobel.de Werbezeiten gegen Umsatz- oder Firmenbeteiligung. "Im Kern bündeln wir Unternehmen, die bereits eine gewisse Marktreife erreicht haben und für die TV-Gruppe von strategischer Bedeutung sind sowie innovative Start-Ups und junge Unternehmen mit erprobten Geschäftsmodellen, die mit Unterstützung von ProSiebenSat.1 weiter wachsen können", heißt es in einem Firmenportrait. Ganz uneigennützig ist dies natürlich nicht: Vom Wachstum seiner Werbekunden profitiert schließlich auch der TV-Sender, der Werbezeiten verkauft.
"Wir freuen uns, mit Seven Ventures einen starken Partner für die Zukunft gefunden zu haben, der unsere Potentiale weiter ausbauen will und für eine entsprechende mediale Verbreitung im TV sorgen wird, " unterstreicht Robert A. Kabs, Vorstandvorsitzender von Moebel.de-Betreiber Portalis, das 2007 als Start-up gegründet wurde. Seven Ventures sieht in der Beteiligung nach eigenen Angaben die Chance, "in dem Wachstumsmarkt Online-Möbelhandel eine Marke aufzubauen, die schon jetzt am Beginn der Customer Journey eine ganz wichtige Rolle für die Kaufentscheidung einnimmt."
Mit anderen Worten: Fernsehzuschauer als potenzielle Kunden sollen mit den Werbespots vom Bildschirm abgeholt und ohne Streuverluste zum jeweiligen Shop oder Ladengeschäft weitergeleitet werden. Für den Fachhandel interessant: Über 60 Prozent der Moebel.de-Besucher sind nach Angaben des Unternehmens 40 Jahre und älter. Ob sie sich von der Spielfilmunterbrechung auf direktem Weg ins virtuelle Bettenfachgeschäft locken lassen? aus Haustex 12/13 (Handel)
TV-Offensive für Webshop
Hamburg. Was hat ein Medienkonzern mit dem Verkauf von Bettwäsche oder Matratzen im stationären Fachhandel zu tun? Mehr, als man glauben möchte: Die ProSiebenSat.1-Tochter Seven Ventures ist im Sommer beim Hamburger Unternehmen Portalis Deutschland eingestiegen, das unter anderem den Internethandel Moebel.de betreibt. Moebel.de setzt jetzt verstärkt auf Fernsehwerbung - und sucht Partner im stationären Fachhandel.
Die Produktsuchmaschine von Moebel.de liefert den Usern einen Überblick über die Produkte verschiedener Shops; das Online-Shopping soll so vereinfacht werden. Per Klick auf ein Produkt wird der Besucher direkt in den entsprechenden Partnershop weitergeleitet, wo dann der Kaufprozess abgewickelt wird. Im Bereich Schlafen zählen hierzu typische Online-Anbieter wie Slewo, Schlafseite.de oder Stilbetten.de, aber auch der Webshop eines stationären Händlers wie Schlafkomfort Soldberg in Münster.
Insgesamt listet Möbel.de mehr als 150 Partnershops und damit nach eigenen Angaben mehr als 500.000 Produkte. 120 Markenhersteller und mehr als 5.000 lokale Händler sind auf der Seite nach Regionen geordnet, "um auch den Kauf im stationären Fachhandel durch Internetrecherche vorzubereiten", wie es das Unternehmen beschreibt. Die Fernsehwerbung soll nun noch größere Aufmerksamkeit erzeugen, unter anderem auf ProSieben und SAT1.
"Die Aufgabe der ersten Spot-Reihe ist es, den Zuschauern diese Größe und Auswahl plastisch darzustellen und ebenso zu zeigen, dass wir die erste Adresse bei der schnellen und einfachen Auswahl der Wunschmöbel sind" erklärt Arne Stock, Vorstand und verantwortlich für das Marketing bei Moebel.de. 70 Prozent der Endverbraucher informieren sich vor einem Kauf im Netz, wie Umfragen belegen; gleichwohl kaufen zwei Drittel von ihnen anschließend stationär.
Mit solchen und anderen Zahlen will Moebel.de Fachhändler als Partner für sich gewinnen. Mehr als eine Million Besucher monatlich werden ins Feld geführt. Und mit eindeutigen Angeboten wird der stationäre Handel gelockt: Werbung auf dem Portal sei hundert mal preiswerter als eine Anzeige in einer Regionalzeitung, behaupten die Betreiber beispielsweise und fragen: "Wenn Sie online nicht präsent sind, wie sollen Ihre Kunden Sie dann bei Ihrer Recherche finden?"
Die Partnerschaft mit dem Münchner Medienunternehmen soll den Ausbau der Seite nun vorantreiben. ProSieben-Ableger Seven Ventures gewährt Firmen wie Mobel.de Werbezeiten gegen Umsatz- oder Firmenbeteiligung. "Im Kern bündeln wir Unternehmen, die bereits eine gewisse Marktreife erreicht haben und für die TV-Gruppe von strategischer Bedeutung sind sowie innovative Start-Ups und junge Unternehmen mit erprobten Geschäftsmodellen, die mit Unterstützung von ProSiebenSat.1 weiter wachsen können", heißt es in einem Firmenportrait. Ganz uneigennützig ist dies natürlich nicht: Vom Wachstum seiner Werbekunden profitiert schließlich auch der TV-Sender, der Werbezeiten verkauft.
"Wir freuen uns, mit Seven Ventures einen starken Partner für die Zukunft gefunden zu haben, der unsere Potentiale weiter ausbauen will und für eine entsprechende mediale Verbreitung im TV sorgen wird, " unterstreicht Robert A. Kabs, Vorstandvorsitzender von Moebel.de-Betreiber Portalis, das 2007 als Start-up gegründet wurde. Seven Ventures sieht in der Beteiligung nach eigenen Angaben die Chance, "in dem Wachstumsmarkt Online-Möbelhandel eine Marke aufzubauen, die schon jetzt am Beginn der Customer Journey eine ganz wichtige Rolle für die Kaufentscheidung einnimmt."
Mit anderen Worten: Fernsehzuschauer als potenzielle Kunden sollen mit den Werbespots vom Bildschirm abgeholt und ohne Streuverluste zum jeweiligen Shop oder Ladengeschäft weitergeleitet werden. Für den Fachhandel interessant: Über 60 Prozent der Moebel.de-Besucher sind nach Angaben des Unternehmens 40 Jahre und älter. Ob sie sich von der Spielfilmunterbrechung auf direktem Weg ins virtuelle Bettenfachgeschäft locken lassen? aus Haustex 12/13 (Handel)