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Online vs. offline
"Die Kombination aus Off- und Online-Handel ist das Erfolgsmodell für die Zukunft", lautet die zentrale Aussage von eBusiness-Lotse Ostbayern Holger Seidenschwarz in seinem Vortrag "Zukunft des Einzelhandels - Chancen und Herausforderungen durch E-Commerce" bei der Webchance Academy der Heimtextil 2014. Der Diplom-Kaufmann von der Universität Regensburg stützt sich dabei auf Zahlenmaterial vom Hauptverband des deutschen Einzelhandels. Demnach haben bereits rund 20 % aller stationären Händler den Sprung ins Internet geschafft.
Laut Seidenschwarz nutzen inzwischen 82 % der Kunden das Internet, um sich über ein Produkt zu informieren - mehr als im lokalen Fachhandel (65 %) auf Platz zwei. Gleichzeitig steigt die Zahl der Online-Käufer, für die die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten und Zeitersparnis eine große Rolle spielen. Schon 11 % der Verbraucher seien begeisterte Online-Shopper, 31 % kauften selektiv Waren wie Bücher und CDs im Netz.
Es scheint auch eine Altersfrage zu sein. "Die jüngeren Generationen wollen anders einkaufen", so Seidenschwarz. Während 52 % der Gesamtbevölkerung das stationäre Geschäft favorisiere, seien es bei den unter 30-Jährigen nur noch 23 %. In dieser Altersgruppe kauften bereits 52 % selektiv online und immerhin 20 % seien begeisterte Netz-Käufer.
Vor diesem Hintergrund rät Seidenschwarz dem Handel, sich mit dem Thema E-Commerce strategisch auseinanderzusetzen. "Händler müssen ihr Marktumfeld und ihre eigenen finanziellen sowie personellen Möglichkeiten einer zielgerichteten Analyse unterziehen und sich aktiv entscheiden, wie sie auf die aktuellen E-Commerce-Entwicklungen reagieren." Wichtig sei, Know how über die Möglichkeiten und Chancen der Vermarktung und des Vertriebs im Internet aufzubauen.
Auf jeden Fall sollte beim Einstieg in den E-Commerce auf ausreichend Flexibilität gegenüber neuen Entwicklungen geachtet werden. Seidenschwarz empfiehlt, dafür auf den Sachverstand von externen Experten zurückzugreifen, um sich weiterhin auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können. Darüber hinaus sollten stationäre Händler auf die Vorteile setzen, die sie gegenüber dem Internet haben. Dazu gehörten die Darstellung des Produkts vor Ort, die Beratungs- und Problemlösungskompetenz sowie die Schaffung von Einkaufserlebnissen.
Die nächste Webchance mit dem Vortragsareal Webchance Academy findet am 30. und 31. August 2014 parallel zur internationalen Konsumgütermesse Tendence (30. August bis 2. September) in Frankfurt statt. Sie richtet sich branchenübergreifend an Einzelhändler und Dienstleister, die nicht über eine umfassende Expertise im Online-Handel und -Marketing verfügen. Einen zusätzlichen Schwerpunkt bildet die Bedeutung des Smartphones für den Einzelhandel. aus BTH Heimtex 04/14 (Handel)
Experte rät zu Doppel-Strategie
"Die Kombination aus Off- und Online-Handel ist das Erfolgsmodell für die Zukunft", lautet die zentrale Aussage von eBusiness-Lotse Ostbayern Holger Seidenschwarz in seinem Vortrag "Zukunft des Einzelhandels - Chancen und Herausforderungen durch E-Commerce" bei der Webchance Academy der Heimtextil 2014. Der Diplom-Kaufmann von der Universität Regensburg stützt sich dabei auf Zahlenmaterial vom Hauptverband des deutschen Einzelhandels. Demnach haben bereits rund 20 % aller stationären Händler den Sprung ins Internet geschafft.
Laut Seidenschwarz nutzen inzwischen 82 % der Kunden das Internet, um sich über ein Produkt zu informieren - mehr als im lokalen Fachhandel (65 %) auf Platz zwei. Gleichzeitig steigt die Zahl der Online-Käufer, für die die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten und Zeitersparnis eine große Rolle spielen. Schon 11 % der Verbraucher seien begeisterte Online-Shopper, 31 % kauften selektiv Waren wie Bücher und CDs im Netz.
Es scheint auch eine Altersfrage zu sein. "Die jüngeren Generationen wollen anders einkaufen", so Seidenschwarz. Während 52 % der Gesamtbevölkerung das stationäre Geschäft favorisiere, seien es bei den unter 30-Jährigen nur noch 23 %. In dieser Altersgruppe kauften bereits 52 % selektiv online und immerhin 20 % seien begeisterte Netz-Käufer.
Vor diesem Hintergrund rät Seidenschwarz dem Handel, sich mit dem Thema E-Commerce strategisch auseinanderzusetzen. "Händler müssen ihr Marktumfeld und ihre eigenen finanziellen sowie personellen Möglichkeiten einer zielgerichteten Analyse unterziehen und sich aktiv entscheiden, wie sie auf die aktuellen E-Commerce-Entwicklungen reagieren." Wichtig sei, Know how über die Möglichkeiten und Chancen der Vermarktung und des Vertriebs im Internet aufzubauen.
Auf jeden Fall sollte beim Einstieg in den E-Commerce auf ausreichend Flexibilität gegenüber neuen Entwicklungen geachtet werden. Seidenschwarz empfiehlt, dafür auf den Sachverstand von externen Experten zurückzugreifen, um sich weiterhin auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können. Darüber hinaus sollten stationäre Händler auf die Vorteile setzen, die sie gegenüber dem Internet haben. Dazu gehörten die Darstellung des Produkts vor Ort, die Beratungs- und Problemlösungskompetenz sowie die Schaffung von Einkaufserlebnissen.
Die nächste Webchance mit dem Vortragsareal Webchance Academy findet am 30. und 31. August 2014 parallel zur internationalen Konsumgütermesse Tendence (30. August bis 2. September) in Frankfurt statt. Sie richtet sich branchenübergreifend an Einzelhändler und Dienstleister, die nicht über eine umfassende Expertise im Online-Handel und -Marketing verfügen. Einen zusätzlichen Schwerpunkt bildet die Bedeutung des Smartphones für den Einzelhandel. aus BTH Heimtex 04/14 (Handel)