Do-it-yourself vs. Do-it-for-me

Das Handwerk profitiert vom demographischen Wandel


Gute Nachrichten für das Handwerk kommen von dem niederländischen Marktforschungsinstitut USP Marketing Consultancy: Weil die Menschen in Europa immer älter werden, heißt es in Zukunft immer häufiger Do-it-for-me statt Do-it-yourself. Denn mit zunehmendem Alter sinke die Bereitschaft, handwerkliche Arbeiten selbst durchzuführen. Gleichzeitig sind in der Regel die Einkommen höher als bei jungen Arbeitnehmern. Damit ist auch das Geld vorhanden, um den Handwerker zu bezahlen.

Die Marktforscher haben für 13 europäische Staaten (darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz) ermittelt, dass gegenwärtig in den Altersgruppen bis 54 Jahre die Bereitschaft, einen Handwerker für Arbeiten im und am Haus zu beauftragen, lediglich bei rund 30 % liegt. Ab 55 Jahren steigt dieser Wert auf 37 %, ab 65 sogar auf 47 %. Im Umkehrschluss: Je mehr ältere Menschen es gibt, um so größer das Auftragspotential für das Handwerk.

In den unterschiedlichen Einkommensklassen sind die Abweichungen nicht ganz so deutlich. Erst ab einem Einkommen von mehr als 4.000 EUR ist eine ausgeprägtere Neigung zum Do-it-for-me feststellbar.

Auch noch interessant: Hausbesitzer haben mit 68 % eine größere Neigung zu Do-it-yourself als Mieter (61 %).
aus BTH Heimtex 04/14 (Handel)