Electronic Cash

Handel fordert gerechte Preise


Nach der Verpflichtung der Deutschen Kreditwirtschaft gegenüber dem Bundeskartellamt, die einheitlichen Entgelte beim Electronic-Cash-System aufzugeben, fordert der Handeslverband Deutschland (HDE) weitere Schritte. Die Entgelte sollen künftig zwischen den Kartenherausgebern und den Akzeptanzstellen verhandelt werden. "Das Ergebnis der Untersuchungen des Kartellamtes kann zwar zu sinkenden Entgelten für den Handel führen. Allerdings steht zu befürchten, dass die aktuellen Verhandlungsergebnisse noch immer nicht zu gerechten und kostenbasierten Preisen für Electronic Cash führen", so HDE-Zahlungsexperte Ulrich Binnebößel. Kaum ein Händler habe eine echte Wahl, auf die Akzeptanz der EC-Karte zu verzichten. Folglich seien auch Verhandlungen auf Augenhöhe nicht möglich. Ernsthafte Verhandlungen seien erst dann erreichbar, wenn das ebenfalls auf der EC-Karte basierende elektronische Lastschriftverfahren ELV - das Bezahlen mit Karte und Unterschrift - zu einem für alle Transaktionen gleichwertigen Ersatz ausgebaut werde.
aus Haustex 05/14 (Handel)