Haustex persönlich

Kurt Strahm


Anfänglich deutete der Berufsweg von Kurt Strahm nicht auf eine erfolgreiche Karriere als Schweizer Bettenfachhändler hin. Zunächst arbeitete er nach Abschluss einer Kochlehre 1964 in diesem Beruf in verschiedenen sogenannten Saisonstellen, zuletzt als Küchenchef. Neben der Tätigkeit als Koch absolvierte Strahm die Handelsschule. Aus gesundheitlichen Gründen wechselte er schließlich den Beruf und ging in den Außendienst, ab 1978 für die Bettfedernfabrik Dorbena in Liechtenstein. Im März 1985 machte er sich als Bettenfachhändler selbständig und eröffnete mit seiner Frau Monika das Bettwaren-Paradies in einem Fabrikgebäude in Winterthur. Heute führen die Strahms neben dem Hauptgeschäft noch eine Filiale in Dübendorf. 2002 wurde Strahm als einziges Schweizer Unternehmen Mitglied des Bettenringes. Er würde sich nach eigenem Bekunden allerdings freuen, wenn sich weitere Schweizer Bettenfachgeschäfte dem Bettenring anschließen würden.

Was fasziniert Sie an Ihrer Branche und worüber ärgern Sie sich?
Mich fasziniert, in einer Branche tätig zu sein, in der das Grundbedürfnis für einen erholsamen Schlaf gefördert wird. Ich ärgere mich über Wichtigtuer und ihr unfundiertes Geschwätz.

Was bedeutet für Sie Erfolg?
Im vergangenen Jahr haben wir einen ganzen Ordner erhalten, gefüllt mit dem Feedback von zufriedenen Kunden über unsere intensive und individuelle Matratzenberatung.

Wenn Sie einen Traumberuf außer dem eigenen hätten, welcher wäre das?
Im Geschäft kann ich ihn ausüben, in der Musik leider nicht: Dirigent.

Mit wem würden Sie gerne einmal ein Feierabendbier trinken?
Mit dem Schweizer Preisüberwacher Stefan Meierhans.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Wer gut schläft, hat mehr vom Leben.

Wie definieren Sie Glück?
Zufrieden und gesund 100 Jahre alt zu werden.

Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
Als Kapitän ein Segelschiff im Mittelmeer zu chartern.

Welche Fehler können Sie am ehesten entschuldigen?
Fehler, die aufgrund von Unwissenheit geschehen.

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?
Ihre Hilfsbereitschaft und Unterstützung nicht nur in freudigen Zeiten.

Und was schätzen Ihre Freunde an Ihnen?
Meine Ehrlichkeit, meinen Humor und meine ganz besonderen Kochkünste, wie zum Beispiel Paella und Wildgerichte.

Welche Tugenden sind Ihnen wichtig?
Fleiß und Durchhaltevermögen, ohne auf die Uhr zu schauen.

Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Mit dem Wohnmobil zu verreisen und lesen: Tageszeitungen, Fachliteratur und Romane von meinem Lieblingsautor Martin Suter.

Wo liegt Ihr bevorzugtes Urlaubsziel?
Camping Campofelice am Lago Maggiore im Tessin.

Wie können Sie am besten entspannen?
Zehn Minuten auf dem "Au Sommet"-Bett von Roviva.

Bei welcher Fernsehsendung schalten Sie ab?
Beim TV-Spot eines Mitbewerbers.

Mit welchem Essen macht man Sie besonders glücklich?
Mit einem feinen Walliser Fondue.

Wer ist für Sie ein ganz besonderer Mensch in Ihrem Leben - und warum?
Das ist ganz klar meine Frau - wer sonst? Weil sie in guten wie in schlechten Zeiten immer für mich da war und ist.

Welches Thema bewegt Sie zurzeit besonders?
Mein Alter. Jeder möchte alt werden, jedoch nicht alt sein. Das ist die letzte große Herausforderung.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Liebevolle Tage mit meiner Familie und meinen Freunden.
aus Haustex 02/15 (Handel)